Unlauterer Wettbewerb
FDF geht gegen Internet-Blumenversender vor
Drei große Internet-Blumenversender haben sich mit fragwürdigen Aussagen einen unlauteren Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Blumenfacheinzelhandel verschafft. Nun ist der Fachverband Deutscher Floristen (FDF) unter Federführung des Landesverbands Nordrhein-Westfalen dagegen vorgegangen.
- Veröffentlicht am
Der Fachverband Deutscher Floristen (FDF) hat unter Federführung des Landesverbands NRW in Düsseldorf strafbewehrte Unterlassungs- und Verpflichtungserklärungen gegen drei große Internet-Blumenversender erwirkt. Die Versender warben auf ihren eigenen Homepages und auf Handelsplattformen unter anderem mit Aussagen wie „Frischere Blumen gibt es nicht“ und „5 Tage frischer und schöner als im Blumenladen“. Durch diese Alleinstellungsbehauptungen haben sich die Internet-Blumenversender einen unlauteren Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Blumenfacheinzelhandel verschafft. Niemand wird ernsthaft den Nachweis erbringen können, dass es kein einziges Blumengeschäft in Deutschland gibt, das Blumen nicht frischer oder mindestens genau so frisch liefern kann wie Blumenversender. Schon alleine durch die zusätzlich benötigte Zeit für den Versandweg zum Endkunden sind diese Behauptungen fragwürdig und nicht haltbar. Im Interesse seiner Mitglieder hat der FDF reagiert und dafür gesorgt, dass solche unfairen und irreführenden Werbeaussagen in Zukunft unterbleiben.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.