25 Jahre "Natürliche Floristik"
Miriam Fischer setzt in ihrem Blumengeschäft "Natürliche Floristik" in Rosengarten nahe Hamburg seit 25 Jahren auf Nachhaltigkeit – lange bevor "Nachhaltigkeit" zu einem gesellschaftsrelevanten und viel beachteten Thema wurde (siehe florieren! Nr. 10/2020). Am 15. Oktober wurde ihr Geschäft 25 Jahre alt. Trotz Corona wagte die Inhaberin eine Jubiläumsfeier – im Freien und mit viel Abstand zwischen den Gästen.
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Seit 25 Jahren ist Miriam Fischer ihrem Konzept treu: Sie arbeitet viel mit Materialien aus der Natur, aus dem eigenen Garten und mit Blumen und Pflanzen aus möglichst regionalem Anbau, frisch gekauft auf dem Blumengroßmarkt Hamburg. Sie bindet mit möglichst schnell verrottenden Materialien wie Paketband und dünnem Draht und füllt ihren Kunden die mitgebrachten Gefäße auch immer wieder mit frischen Floralen.
„Meine Kunden sind fast ausschließlich Stammkunden, die meine natürlichen, wiesigen Sträuße lieben, und mittlerweile kommen auch schon deren Kinder, die meinen Stil für ihre Brautfloristik wünschen“, berichtet Miriam Fischer. Am 15. Oktober feierte die Floristin den 25. Geburtstag ihres Geschäfts. Da ließen es sich die Stammkunden natürlich nicht nehmen, auf ein Gläschen Sekt in den Garten des kleinen Geschäfts zu kommen und die liebevoll gefertigten Werkstücke zu bewundern.
Überhaupt gibt es in Miriam Fischers Laden immer allerhand zu entdecken, denn die Floristin hat ein ganz besonderes Steckenpferd: Sie sammelt von Reisen und Ausflügen gerne alte Haushaltsgeräte, zum Beispiel eine hölzerne Brotschneide aus Dänemark, die sie zum Jubiläum floristisch veredelte. Die Verweilzeit der Kunden ist entsprechend lang, und das bei gerade einmal 20 m² Ladefläche plus großem Garten.
„Für mich ist jeder Kunde wichtig“, betont Miriam Fischer. Damit sie als Alleinunternehmerin noch mehr Zeit für ihre Kunden hat, hat sie vor einiger Zeit ihre Öffnungszeiten reduziert - geöffnet ist nur von Donnerstag bis Samstag. An den anderen Tagen bleibt dann genug Zeit und Ruhe für Bestellungen, Einkauf, Brautgespräche. „Seitdem ist der ständige Druck aus dem Geschäftsleben weg, das Nebeneinander von Bestellungen und Tagesgeschäft“, erklärt die Floristin – mehr Raum also, um die „Natürliche Floristik“ und damit auch Nachhaltigkeit selber mehr zu leben und zu genießen.
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