Museum Insel Hombroich

Eine Museumsinsel, das könnte so etwas sein wie in Berlin: ein Areal mit mehreren Gebäuden, eng beieinander liegend in städtischer Lage. Mit vielen anspruchsvollen Bildungsangeboten auf engem Raum. Schön, anstrengend. Doch in Hombroich ist das anders: man spaziert entspannt durch eine weitläufige Auenlandschaft an der Erft, in der einige moderne kubische schlichte Gebäude verteilt sind. Viel Natur und Landschaft, wenig Gebäude. Vor allem: es ist nichts so, wie man es erwartet von einem Museum.

Veröffentlicht am: von Anne Effelsberg
erschienen am 31.07.2019

erschienen in florieren! 08/2019

Zum Beispiel gibt es kein Aufsichtspersonal. Eine Insel ist die Museumsinsel eigentlich auch nicht, aber zugleich das, was man sich von einer Insel wünscht: ein ruhige, von Wasser umgebene Landschaft ohne Straßen, ohne Lärm. Wenn man das erste Gebäude verlassen hat, gelangt man über einen Weg in eine Wiesenlandschaft, in der ein kleines, quadratisches Gebäude steht. Das Museum? Nein, ein leerer Raum, um anzukommen und sich zu besinnen, um hinauszuschauen, aber vielleicht auch, um in sich hineinzuschauen. Aber auch ein Raum mit einer wunderbaren Akustik, eine Einladung, Klang zu erleben. Nach einem kurzen Spaziergang dann, von einer strengen, mauerartigen Hecke umgeben, ein größeres Gebäude. Eine Sammlung moderner Kunst, kombiniert in...

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