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Plattform für Erfahrungsaustausch: Viele gute Ideen aus der Praxis

Es ist schon beeindruckend, wie Floristen immer wieder Wege finden, dem harten Wettbewerb zu trotzen. Zum Start ins neue Jahr wollen wir auf all die guten Ideen aus der Praxis hinweisen und unseren Gesprächspartnern danken, dass sie so bereitwillig Auskunft geben.
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Die Konjunktur 2012 war gut, doch viele Blumengeschäfte konnten nicht oder wenig davon profitieren. Der Preisdruck ist groß, die Kunden sind anspruchsvoll, die Kundenfrequenz ist unberechenbar – an solchen Feststellungen kommt man heutzutage kaum vorbei. Und doch finden Floristen Wege, sich als Partner von Privat- und Firmenkunden zu empfehlen: Mit individueller Floristik und stimmungsvollen Inszenierungen, mit neuen Ideen und Dienstleistungen, die auf die Kunden zugeschnitten sind. Was theoretisch klingt, konnten wir durch viele Beispiele mit Leben füllen. 2012 haben wir erneut viele interessante Geschäfte an ganz unterschiedlichen Standorten besucht. Ausgangspunkt ist zwar immer ein Blumengeschäft, doch die Zielgruppe, das Umfeld, die Kaufkraft sind doch immer verschieden – die Floristen vor Ort stellen sich darauf ein. Jeder Inhaber setzt die Schwerpunkte ein wenig anders, geht mit Problemen und Chancen anders um. Auch wenn die Ideen nicht direkt übertragbar sind, regen sie doch zur Diskussion an. Wir freuen uns, dass so viele Floristen so offen über ihre Konzepte sprechen und ihre Ideen weitergeben. Vielen Dank für diesen Austausch! Abgesehen von frequenzstarken Standorten zeichnet sich ab, dass Floristen zusätzliche Standbeine im Bereich der Dienstleistungen brauchen. Bei „Blumen Jutta Dietze“ in Bodenheim tragen zum Beispiel „viele Hochzeiten“ zum Umsatz bei, und die Gärtnerei Bühner in Steinach-Berglen ist bekannt für ihre Dekorationen für Hochzeiten und Familienfeste. Auch Markus Krieger in Walsrode („Blumen und Dekoration“), Christine Haider in München („Belflair“) und Silke Brendel in Nürnberg („evers florales design“) berichten über eine positive Entwicklung im Firmenkundengeschäft. Oft entstehen neue Aufträge über gelungene Dekorationen, doch besonders in der Zusammenarbeit mit Firmenkunden kommt ein weiterer Aspekt hinzu: Floristen müssen flexibel und kurzfristig Wünsche erfüllen. Bei Blumen Speth in Regensburg spielt die Raum- und Terrassenbegrünung eine größere Rolle. Die langjährige Erfahrung von Joachim Speth auf diesem Gebiet kann seit dem Umbau in einem modernen Umfeld besser als früher vermittelt werden. Ungewöhnlicher ist der Weg von Christopher Ernst, Kindelbrück. Er erweitert seinen Kundenkreis durch die Kombination aus Floristik, Kosmetik und Nagelstudio. Wir könnten beliebig mit Beispielen fortfahren: Christian Gaab hat zusammen mit seinem Schreiner ein Säulensystem für die Trauerfloristik entworfen, Monika Laib schlägt unkonventionelle Wege in der Trauerfloristik ein („Ginkgo Blumen“, Amriswil/ CH), Kerstin Jöhren und Dieter Pommerenke haben eine alte Villa umgebaut und führen im Gewölbekeller Kulturveranstaltungen durch, Blumen Heller in Ansbach nutzt Facebook für innovative Werbung und Frank Podlesak in Erfurt („Gloriosa-Floristik“) bestellt einen Großteil seiner Blumen über das Internet. Immer spielen Gegebenheiten vor Ort und persönliche Vorlieben eine Rolle. Und das ist gut so, denn von Persönlichkeiten und Individualität lebt die Branche.
Edith Strupf (estrupf@ulmer.de)
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