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Neujahrskonzert 2015: Seh- und Hörerlebnis in Wien

Durch die Zusammenarbeit der Wiener Philharmoniker, der Wiener Stadtgärten und der österreichischen Gärtner und Floristen wurde das Neujahrskonzert 2015 erneut zum optischen und akustischen Erlebnis. Das 15 köpfige Floristenteam gestaltete einen farbenfrohen Blumenschmuck als Hommage an den indischen Dirigenten Zubin Mehta. Mit dottergelben Akzenten des Blumenschmucks bekam das Publikum bereits einen Vorgeschmack auf die Farbe, die den Sommer 2015 im öffentlichen Raum in Wien bestimmen wird.

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Blumenbüro Österreich
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Seit neun Jahren ist Lorenz Pridt, der Berufsgruppensprecher der Wiener Floristen, für die florale Umrahmung des Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker verantwortlich. In diesem Jahr wurden neben klassischen Schnittblumen wie Rosen, Lilien und Nelken Orchideen und Anthurien verarbeitet. Es erfordert viel Erfahrung, den Blumenschmuck so in Szene zu setzen, dass die Bilder auch für die TV-Zuschauer/-innen perfekt wirken. Zudem sind die Lichtverhältnisse im Saal immer wieder eine Herausforderung. Die finale Abstimmung der Arrangements erfolgt, wenn die Kameraeinstellungen definiert sind und der Lichteinfall möglichst abzusehen ist, denn Sonnenschein am Neujahrstag und dadurch viel Naturlicht durch die Oberlichte des Raums bewirken im Fernsehen einen ganz anderen Eindruck als Bewölkung oder Regenwetter, das Kunstlicht verlangt. „Mit den Wiener Philharmonikern und dem Team des ORF verbindet uns eine kollegiale Partnerschaft, ohne die floristische Spitzenleistungen nicht möglich wären“, so Lorenz Pridt. Die Arbeit der 15 MeisterfloristInnen starten jedes Jahr am 27. Dezember. Erstmals wurden auch drei Floristen der Wiener Stadtgärten das Team integriert.


Die Florist/-innen passen sich mit ihrem Blumenschmuck immer der Auswahl der Musikstücke der Wiener Philharmoniker an. Im diesjährigen Programm, „850 Jahre Wiener Universität“, drehte sich die Auswahl der Musikstücke rund um den Schwerpunkt Technik, und so wurde auch in der Gestaltung des Blumenschmucks dem Thema Referenz erwiesen, zum Beispiel über die Steckgefäße. Zusätzlich ist es dem Team wichtig, internationale Farbeinflüsse und neue florale Trends einfließen zu lassen – in harmonischer Beziehung zur Architektur des Saals und der Musik.


Neu war die Kooperation mit den Wiener Stadtgärten. 1700 Mitarbeiter/-nnen der Wiener Stadtgärten betreuen 850 Grünanlagen, 350000 Bäume und etwa 100000 Alleebäume und pflegen die historischen Parkanlagen. 2015 wird das Jubiläum „150 Jahre Wiener Ringstraßenallee“ gefeiert. Die Gärten Wiens entlang der Ringstraße, zum Beispiel der Stadtpark und der Rathauspark wurden den TV-Zuschauern in einer 45 minutigen Auftaktsendung vor der internationalen Konzertübertragung vorgestellt. „Durch die neue Kooperation zwischen den Philharmonikern und den Wiener Stadtgärten ist eine einmalige Wiener Symbiose gelungen − in floraler wie auch in musikalischer Sicht. Beide Institutionen zeichnen sich durch eine lange Tradition aus und prägen das Bild Wiens, das beim Neujahrskonzert in 90 Länder der Welt hinausgetragen wird“, so Rudolf Hajek, der Bundesinnungsmeister der österreichischen Gärtner & Floristen und Präsident des Blumenbüros Österreich.

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