Zen-Pflanzen strahlen Ruhe aus
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Bonsai steht im Japanischen buchstäblich für den „Baum im Topf”. Durch Form- und Rückschnitt werden aus holzigen Pflanzen Miniaturbäumen gestaltet, wobei das Äußerliche durch das Wesen der jeweiligen Pflanze bestimmt wird. Beispiele von Pflanzen, die sich als Bonsai eignen, sind Chamaecyparis, Granatapfel, Crassula ovata und Carmona retusa. Aktuell sind Ficus-Arten als Zimmerbonsai besonders beliebt.
Ficus Ginseng wird im Süden Chinas und in Malaysia kultiviert. Auf den charakteristischen Baumstumpf wird der kleinblättrige Ficus microcarpa gepfropft und anschließend durch Schnitt in eine Bonsaiform gebracht. Diese kann schmal und hoch sein oder breit und flach, je nach der Art des Schnitts. Für den ästhetischen Effekt darf der Topf höchstens ein Drittel der Gesamthöhe der Pflanze ausmachen.
Dracaena Lucky Bamboo ist ein auffälliger Blickfang und mit geraden und spiralförmigen Zweigen erhältlich, geflochten, als Mini-Bamboe-Sträußchen oder als Solo-Statement. Für alle Formen gilt, dass sie viel Wasser benötigen, daher werden sie oft in einer Glasschale, Vase oder einer anderen Form angeboten, in der sich der Wasserstand überprüfen lässt. Dies trägt zur Zen-Ausstrahlung dieser Pflanze bei.
Beim Kauf ist zu beachten:
• Bonsai und Ficus Ginseng müssen gut durchwurzelt sein, Stamm und Laub sollten außerdem in einem guten Verhältnis zueinander stehen.
• Fehlendes Licht kann Blattfall verursachen. Prüfen, ob die Blätter fest sind und die Pflanzen abgehärtet wurden.
• Auf einen Befall mit Woll-, Napf- oder Schildlaus kontrollieren.
• Dracaena Lucky Bamboo darf keine gelben Stiele haben und sollte „auf Wasser“ verkauft werden.
Herkunft
Zen-Planten haben als besonderes Phänomen ihren Ursprung gegen Ende des 14. Jahrhunderts, als Zen-Buddhisten schlichte Gärten von außergewöhnlicher Schönheit einrichteten, um zu meditieren. Im Mittelpunkt stand dabei der Respekt für die Natur. Die schlichte Optik täuscht: Wer sich einmal mit Zen-Pflanzen beschäftigt, sieht schnell, dass sie einem Ort Tiefe verleihen und immer interessanter werden.
Pflegetipps für Konsumenten
• Alle Zen-Pflanzen stehen gerne an einem hellen Standort, ohne volle Sonne.
• Bonsai und Ficus Ginseng mögen einen leichtfeuchten Topfballen, ohne dass die Pflanzen einen nassen Fuß bekommen. Dracaena Lucky Bamboo darf immer in etwas Wasser stehen.
• Einmal alle drei, vier Wochen etwas düngen reicht aus.
• Werden Zen-Pflanzen zu groß, können sie zurückgeschnitten werden.
• Sinkt die Temperatur nicht unter 15°C, können diese Pflanzen auch auf der Terrasse stehen.
Verkaufs- und Präsentationstipps für Zen-Pflanzen
Eine attraktive und passende Art und Weise Zen-Pflanzen zu präsentieren, kann die Umschlagsgeschwindigkeit deutlich erhöhen, beispielsweise eine Wasseranlage, asiatische Bilder, LED-Kerzen mit einer beweglichen Flamme oder einen Pflanzenaltar als Inspiration. Vor einem hellen, unifarbenen Hintergrundkommen die außergewöhnlichen Formen besonders schön zur Geltung. Als Basismaterial verwendet man glänzende schwarze Keramik oder rustikales Braun mit Glasur, um es ruhig und pur zu halten. Belichtet wird alles in Gelbtönen statt mit weißem Licht, damit das Ganze nicht zu kühl wirkt.
Pflanzenfreude.de ist eine Initiative von Blumenbüro Holland
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