Kaktus ist Zimmerpflanze des Monats August
Die stacheligen Erscheinungen der Cactaceae kommen in freier Natur nur in einem großen Verbreitungsgebiet in Nord- und Südamerika, vor allem in Mexiko vor. Die Pflanzen wachsen hauptsächlich in trockenen, wüstenähnlichen Regionen, wo sie sich meisterlich an die extrem trockenen Bedingungen angepasst haben.
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Der Name Kaktus ist vom griechischen Wort „kaktos“ abgeleitet, was so viel wie „stachelige Pflanze“ bedeutet. Jeder Kaktus ist eine Sukkulente, aber nicht alle Sukkulenten sind Kakteen. Wie viele Fettpflanzen haben Kakteen sukkulente Eigenschaften, also die Fähigkeit, Feuchtigkeit in ihren dicken, fleischigen Stämmen und Stielen zu speichern. Diese Reservoirs dienen der Überbrückung von Trockenphasen. Kakteenwurzeln sind stark entwickelt und liegen meist dicht unter der Erdoberfläche, um bei Regen so viel Wasser wie möglich aufnehmen zu können.
An den verdickten Stämmen befinden sich Areolen, wo bei anderen Pflanzen die Blätter wachsen. Bei den Kakteen haben sich die Blätter zu Pflanzenteilen wie Dornen, Stacheln, Glochiden (feine borstenartige Dornengruppen mit Widerhaken) und zu Bündeln aus langen Haaren umgebildet. Die Epidermis der Kakteen überzieht eine Wachsschicht, um die Verdunstung auf ein Minimum zu reduzieren. Der Kaktus wird bereits seit Jahrhunderten kultiviert, meist von echten Liebhabern.
Sortimentsauswahl
Das Kakteensortiment ist riesig und reicht von winzig kleinen, geraden Formen bis hin zu eigenwilligen, riesigen Säulen und von weichen, grauen Haaren bis zu großen, scharfen Dornen. Viele Kakteen werden in gemischten Paletten angeboten, besonders die kleinen. Die Arten, die häufig auch sortiert angeboten werden, sind Echinocactus, Ferocactus, Gymnocalycium, Opuntia und Mamillaria.
Sukkulente Euphorbien sind den Kakteen sehr ähnlich und werden oft in die gleiche Produktgruppe eingeordnet. Der Unterschied ist leicht zu erkennen. Bei den Euphorbien wachsen die Stacheln und Dornen direkt aus dem grünen Pflanzenkörper, bei Kakteen wachsen sie aus den Areolen, kleinen Verdickungen / Erhöhungen auf dem grünen Körper.
Einteilung
Kakteen können nach Gattung, Herkunft oder Form eingeteilt werden. Bei der Form sind dies folgende Gruppen:
Feigenkaktus: bildet essbare Früchte, auf die Haare (Opuntia) achten.
Säulenkaktus: aufsteigend wachsende Formen, die klein anfangen und in höherem Alter stattliche Säulen bilden (Pachycereus).
Felsenkaktus: hat die Form einer kleinen Felsformation (Cereus).
Kletternder oder hängender Kaktus: lange schlangenförmige Sprosse (Selenicereus)
Kugelkaktus: schöne Kugelform (Echinocactus, Mamillaria)
Hängender Kaktus (Aporocactus): lange, abgeflachte hängende Triebe
Epiphyllum-Gruppe: epiphytisch mit runden, blattähnlich abgeflachten Trieben (Epiphyllum)
Gepfropfte Kakteen: 2zwei verschiedene Arten, die durch Pfropfen vereint werden (oft mit Gymnocalicium)
Verkaufs- und Präsentationstipps
Die Pflanzen regen die Phantasie ganz besonders an, wenn verschiedene Arten gemeinsam präsentiert werden. Gestalten Sie ein ausdrucksstarkes Angebotsdisplay mit dem POS-Material. Kakteen-Kombinationen sind schön und exotisch in Schalen, Terrarien oder unter Glaskuppeln. Achten Sie darauf, dass letztere eine Lüftungsöffnung haben.
Die Pflanzen können in einem klassischen Interieur oder in einer modernen Umgebung verwendet werden. Ganz modern oder mit Motiven und Farben aus der Folklore, die sich nicht auf Südamerika beschränken muss. Traditionelle Töpfe mit folkloristischen Motiven und Farben bilden eine fröhliche Basis für den etwas stoischen Kaktus.
Die Pflanzen passen auch gut zu bestimmten Sommer- oder Urlaubsthemen (Strand, Mexiko, Indoor-Steingarten).
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