Muttertag 2024 war zufriedenstellend
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FDF/Jörg Manegold
Trotz Feiertag, Brückentag und den vielfach damit verbundenen Kurzurlauben haben die Kund(inn)en den Weg in die Blumengeschäfte gefunden und florale Geschenke gekauft. Tatsächlich scheinen die Umsatz-Erfolge jedoch auch sehr stark abhängig von der Lage und dem Umfeld zu sein. Blumengeschäfte, die viel Laufkundschaft haben, profitieren sicherlich verstärkt. Etliche Florist(inn)en berichten, dass das Muttertags-Geschäft bereits am Mittwoch begann und sich über die Tage bis zum Muttertag hinzog. Andere wiederum beklagen negative Auswirkungen des Feiertags auf die Kunden-Frequenz.
Es wurden vorwiegend frühlingshafte Sträuße verschenkt, wobei vielfach Rosen eine große Rolle spielten, gefolgt von Gestecken und gepflanzten Körben. Auch hochwertige Pflanzen und Pflanzungen für den Outdoor-Bereich wurden gut verkauft. Im Durchschnitt gaben die Kund(inn)en bis 40€ für ihre Muttertags-Präsente aus. Nach Aussage vieler Blumengeschäfte gehen größere Sträuße über 50€ so gut wie gar nicht mehr – außer im Süden der Republik, wo auch von deutlich höheren Ausgaben berichtet wird. Fleurop-Aufträge liefen vielerorts gut.
Auf Grund der starken Regenfälle in Kenia waren kurze Rosen im Großhandel rar. Einige Florist(inn)en beklagen hohe Preise und die Qualität insbesondere bei Schnittgrün. Nur wenige Mitglieder kreuzten an, dass sie das Pre-Order-Verfahren nutzen. Viele Kolleg(inn)en bestätigten, dass sie auf Grund des Feiertags im Einkauf auf „Sicht gefahren sind“ und ihre Angebote dann auch entsprechend gut verkauft haben. Insbesondere die Blumengroßmärkte werden von FDF-Mitgliedern als zuverlässige Einkaufsquellen gelobt, die viel regionale Ware zu fairen Preisen angeboten haben.
Die Frage, ob nachhaltige Angebote nachgefragt oder bewusst Kauf-Anreize mit diesem Thema gesetzt werden, wurde überwiegend negativ beantwortet. Einzelne Blumengeschäfte geben jedoch auch an, dass sie das Thema offensiv bespielen und gezielt nachhaltige Produkte präsentieren.
Gute Erfahrungen machen vielfach Florist(inn)en gerade an nachfragestarken Tagen mit dem zusätzlichen Verkauf über Blumenautomaten. Kunden schätzen und nutzen die Möglichkeit, sich unabhängig von Geschäftszeiten mit Geschenksträußen zu versorgen – auch zu unkonventionellen Zeiten.
Abschließend lässt sich festhalten, dass viele Florist(inn)en in der Blitzumfrage des Verbands ein positives und zufriedenes Feedback für den Muttertag gegeben haben, auch wenn das Resümee in Teilen recht uneinheitlich ausfällt. Etliche Kolleg(inn)en berichten von einem „mega anstrengenden“ Tag, nicht zuletzt, weil er in die ohnehin arbeitsreiche Zeit der Beet- und Balkonbepflanzungen falle und viele Blumengeschäfte auch noch ihre Friedhofs-Aufträge erfüllen müssen. Mehrheitlich heißt es jedoch, dass der diesjährige Muttertag trotz Feier- und Brückentag ein zufriedenstellender Umsatzbringer für den Fachhandel war.
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