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BGI-Blitzumfrage

Muttertag 2024 war zufriedenstellend

In einer Blitzumfrage des Verbands des Deutschen Blumen- Groß- und Importhangels (BGI) bewerteten die Mitglieder die Muttertagsverkäufe als zufriedenstellend. Nach wie vor wollen die Verbraucher Blumen zum Muttertag schenken, aber durch den Brückentag fehlten Umsätze und in einigen Regionen ist eine erhöhte Preissensibilität festzustellen.
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BGI
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Im Vorfeld des Muttertags 2024 hatten Unwägbarkeiten für Verunsicherung gesorgt: Überschwemmungen in Afrika und dadurch mögliche Versorgungsengpässe bei Rosen sowie ein Feiertag in der Muttertagswoche mit anschließendem „Brückentag“. Es waren nicht die besten Voraussetzungen für das diesjährige Muttertagsgeschäft.

Für die Blumengroßhändler im BGI war die Beschaffung dann schließlich aber „Business as usual“. Kurze Rosen waren tatsächlich weniger am Markt und darum teurer, auch Santinis und Lisianthus hatten ein hohes Preisniveau – wie eigentlich an jedem Muttertag. Päonien waren in diesem Jahr allerdings früh erhältlich und durchaus preisgünstig, und dank des schönen Wetters stand auch bereits ein attraktives Sommerblumensortiment zur Verfügung. Im Mittel wurde das Preisniveau als ähnlich, aber überwiegend höher im Vergleich zu den Vorjahren eingestuft.

Durch Brückentag fehlten Umsätze

Tatsächlich wirkte sich der Feiertag deutlich auf das Geschäft aus. Das sonnig warme Wetter und die Möglichkeit, den Brückentag für einen Kurzurlaub zu nutzen, nahmen viele Verbraucher war. Diese Umsätze fehlten in den Blumenfachgeschäften und damit auch im Großhandel. „Gerade die, die sich eine Reise zwischendurch leisten können, gehören zur Stammkundschaft im Blumenfachhandel“, meint ein Großhändler zur Lage des Muttertags im Kalenderjahr. Zwischen 5 und 17 % weniger Umsatz, bei leicht höherer Marge, konstatierten die Großhändler im BGI.

Risiken durch Last-minute-Einkäufe

Vorbestellt wurde im Großhandel nur wenig, die Kunden aus dem Blumenfachhandel setzten bei ihren kurzfristigen Einkäufen auf ein verlässlich gutes Sortimentsangebot im Großhandel. Es wurde „von heute auf morgen“ und mehr und mehr „last minute“ eingekauft. Die erweiterten Öffnungszeiten der Großhändler, bei denen überwiegend die ganze Woche, also auch am Feiertag, Samstag und Sonntag geöffnet war, wurden gut angenommen. Das birgt für den Großhandel größere Risiken durch weniger Planbarkeit, mehr Arbeitsspitzen, eine höhere Belastung und auch höhere Kosten. „Die auf allen Ebenen steigenden Kosten werden für die unabhängigen Großhändler mehr und mehr zum Problem“, beschreibt ein Inhaber die Situation.

Preis wird in einigen Regionen wichtiger

Hinzu kommt eine verstärkte Preissensibilität beim Verbraucher. Positiv bewertet wurde, dass der Wunsch, zum Muttertag Blumen zu schenken, nicht nachgelassen hat. Für gute Ware werden auch angemessene Preise bezahlt, aber: „Die Sträuße werden kleiner“. Ein Großhändler aus dem Osten stellt fest: „Es wird nicht mehr nur nach Stimmung und Aussehen gekauft, sondern vermehrt nach Preis. Dabei machen die Endkunden den Floristen genaue Vorgaben, sodass diese nicht mehr so frei gestalten können.“ Das mache es für die Blumenfachgeschäfte besonders schwer, sich vom Angebot im LEH und Discount abzusetzen, so der Eindruck. In Süddeutschland zeigten sich diese Tendenzen nicht, hier waren hochpreisigere, florale Muttertagsgeschenke nach wir vor beliebt.

Saisonalität und heimische Ware konnten punkten

Trotz Nachhaltigkeitsdiskussionen sehen sich die Blumengroßhändler nicht mit gezielten Nachfragen ihrer Kunden konfrontiert. Indirekt bewegt das Thema Herkunft die Großhändler dennoch: „Mit heimischer und saisonaler Ware kann man durchaus punkten“, stellten einige fest. So wirkte sich positiv aus, dass im Großhandel bereits Sommerschnittblumen im Angebot waren.

Das bundesweit sonnige Wetter war insgesamt verkaufsfördernd und besonders der Pflanzenumsatz profitierte von den frühsommerlichen Temperaturen. Convenience bei Pflanzen und Schalen sowie Stämmchen waren wieder beliebte Geschenke.

Das Fazit der Blumengroßhändler zum diesjährigen Muttertag lautet daher: Ein zufriedenstellendes Jahr, gute Stimmung, aber „nicht ganz der Hype“, aufgrund des teilweise geringeren Auftragsvolumens.

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