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Verhandlungsauftakt

FDF und IG Bau treffen sich in Frankfurt

Zum Verhandlungsauftakt über die Floristik-Entgelttarife trafen sich die Tarif-Kommissionen von Fachverband Deutscher Floristen, Bundesverband (FDF), und der IG Bau am 20. Juni 2024 in den Räumlichkeiten der IG Bau in Frankfurt am Main.
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João Geraldo Borges Júnior auf Pixabay
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Der derzeit geltende Entgelttarifvertrag Floristik für die Floristik-Fachbetriebe, Blumen- und Kranzbindereien für die FDF-Landesverbände Baden-Württemberg, Bayern, Berlin-Brandenburg (Land Berlin), Hessen-Thüringen (Land Hessen), Niedersachsen, Nord (Länder Schleswig-Holstein und Hamburg), Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland war von der IG Bau zum 30. Juni 2024 fristgerecht gekündigt worden. Die IG Bau hatte mit ihrer Kündigung die Aufnahme der Tarif-Verhandlungen unter dem Motto „Faire Löhne heute – gegen Altersarmut morgen!“ gefordert.

Etliche Arbeitnehmer/-innen haben sich dieser Forderung in schriftlichen Anschreiben an die FDF-Tarifkommission angeschlossen. Sie forderten in dieser koordinierten postalischen Aktion, dass der Beruf aus dem Niedriglohn-Sektor herausgehoben werden solle. Die Tarifkommission des FDF-Bundesverbands entkräftete diese Argumentation. Bereits mit dem letzten Entgeltarif-Abschluss 2023 hatte die FDF-Tarif-Kommission Entgelt-Erhöhungen in zwei Schritten zugestimmt, welche den Beruf Florist/-in aus dem Niedriglohnsektor herausgehoben haben. Auch die Auszubildenden-Gehälter wurden in zwei Schritten erheblich erhöht – mit dem Ziel, die Ausbildung zu stärken und attraktiver zu machen.

Roter Faden in dieser ersten Verhandlungsrunde zwischen IG Bau und FDF war ein Austausch der Positionen. Die Kommission des Verbands konnte nachvollziehbar vermitteln, dass sich die Branche derzeit in einem erheblichen Umstrukturierungs-Prozess befindet und viele Blumenfachgeschäfte auf Grund der schwierigen Marktsituation, der Kaufzurückhaltung der Konsumenten und der erheblichen Konkurrenz durch den Lebensmitteleinzelhandel schließen.

Gemeinsames Ziel der Tarif-Parteien ist es, die Attraktivität des Berufs Florist-/in zu erhöhen, um dem massiven Fachkräfte- und Nachwuchsmangel in der Branche entgegen zu wirken. „Tarif-Erhöhungen in unserer Branche können jedoch nur auf Basis real-betriebswirtschaftlicher Grundlagen stattfinden“, so die FDF-Tarifkommission. „Sonst werden Arbeitsplätze gefährdet, was nicht im gemeinsamen Interesse beider Parteien sein kann.“ Den Niedriglohn-Sektor habe die Branche bereits deutlich verlassen und es bleibe festzuhalten, dass abgeschlossene Entgelt-Tarife stets eine Orientierung für das unterste Lohnniveau sind. Arbeitgeber/-innen und Arbeitnehmer/-innen hätten immer die Möglichkeit, nach Leistung und Rahmenbedingungen höhere Entgelte auszuhandeln. Diese Praxis sei in vielen Blumenfachgeschäften gelebte Realität.

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