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Einigung bei den Tarifverhandlungen

Die Tarif-Vertreter des Fachverbands Deutscher Floristen (FDF) und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) haben sich auf einen neuen Rahmentarif sowie Entgelttarifvertrag für Floristen geeinigt.
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Gravierende Neuerung im Rahmentarif ist das eingebundene Arbeitszeitkonto. Damit können Arbeitgeber leichter auf Arbeitsspitzen und veränderte Öffnungszeiten (neues Ladenschlussgesetz) reagieren. „Bis jetzt mussten saisonale Arbeitsspitzen sehr viel stärker über Aushilfen oder geringfügig Beschäftigte abgefedert werden“, so Robert Mankopf, der Vorsitzende der FDF-Tarifkommission. Für den Lohntarif West setzte die FDFKommission durch, dass das Annuitätsprinzip mit automatisierten Entgelterhöhungen aufgebrochen und die Basis für einen leistungsbezogenen Lohn geschaffen wurde. Im Gegenzug stimmte die Arbeitgeberseite dem neuen Ecklohn von 1538 A für die Tarifgruppe A3 (= 100 %) für ArbeitnehmerInnen in einem Beschäftigungsverhältnis ab 1. September 2009 zu. In allen Tarifgruppen erhöhen sich darauf bezogen zum 1. September 2010 und 1. September 2011 die Entgelte um jeweils 2,1 %. Für ArbeitnehmerInnen, deren Arbeitsverhältnis vor dem 31. August 2009 begründet wurde, haben die Sozialpartner einen Übergangstarif auf Basis der alten Strukturen vereinbart. Er sieht Erhöhungen um 2,8 % zum 1. September 2009 und um jeweils 1,7 % zum 1. September 2010 und 1. September 2011 vor. Der Übergangstarifvertrag läuft am 31. Dezember 2012 aus und wird durch das neue Vertragswerk (Ecklohn) komplett ersetzt. Nach fast vier Jahren ohne neuen Tarif zeigten sich FDF und IG BAU zufrieden mit den Abschlüssen. Insbesondere der neue Ecklohn in Tarifgruppe A3 werte den Ausbildungsberuf Florist/in auf und stelle den Berufsstand auf eine zukunftsorientierte Basis. Das spiegele sich auch in den für die alten Bundesländer neu abgeschlossenen Ausbildungsvergütungen wider (1. Jahr: 410 A / 2. Jahr: 455 A/ 3. Jahr: 515 A). Die Vereinbarungen traten verbindlich zum 1. September 2009 in Kraft. Die Verhandlungen für die neuen Bundesländer sind noch nicht abgeschlossen.
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