Floristische Sonderschau auf der Buga Schwerin: Von der Kunst mit den Blumen
Eine der letzten Sonderschauen auf der Bundesgartenschau in Schwerin war Mitte September der
floristische Wettbewerb des Fachverbands Deutscher Floristen (FDF). Hauptattraktion war das
Wahlthema „Das Schweriner Schloss, ein Gebäude mit vielen Gesichtern“. Darüber hinaus wurden
fünf weitere Aufgaben präsentiert.
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Wer keine Zeit hatte, die Buga 2009
in Schwerin zu besuchen, hat etwas
versäumt. Einen schöneren Ort für
eine Bundesgartenschau kann man sich
nicht vorstellen. Rund um das Schloss,
umgeben von viel Wasser und trotzdem
mitten in der Stadt, haben die Architekten
und Landschaftsgärtner Großartiges geleistet.
Als eine der letzten Sonderschauen
richtete der FDF in der Blumenhalle den
floristischen Wettbewerb aus.
15 Aussteller stellten sich den Aufgaben.
Außer einer Pflanzarbeit zum Thema
„Wasser“ mussten „der gedeckte Tisch für
Schwerin“, ein Gedenkkranz und ein
Strauß gefertigt werden. Neu in der Aufgabenstellung
war das Geschenk „aus der
Schatzkammer der Natur“. Das Thema
„Das Schweriner Schloss, ein Gebäude mit
vielen Gesichtern“ war sicher die größte
Herausforderung. Den Arbeiten sah man
an, dass hier viel Auseinandersetzung mit
der Historie und praktisches Arbeiten vorausgegangen
waren.
Für Verwunderung sorgte bei einigen Ausstellern
die Bewertung der Jury. Manche
Werke schienen über-, andere unterbewertet.
In einem Gespräch mit einem Jurymitglied
wurde deutlich, dass zum Beispiel
die Funktionalität des Tisches (wie komfortabel
kann ich daran essen) und die
Idee des begleitenden Texts einen sehr
hohen (zu hohen?) Stellenwert haben.
Auch sickerte durch, dass in Zukunft zwischen
Teams und Einzelausstellern unterschieden
werden soll. Man darf gespannt
sein, wie sich das in Ausschreibung und
Bewertung niederschlagen soll, denn
schließlich weiß ja niemand, was im Vorfeld
des Aufbaus geschieht.
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