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Installation zum Stadtjubiläum: Hopfenschirme in Seßlach

Bereits 2008 lud die Stadt Seßlach die Studenten der Akademie der Bildenden Künste München ein, Installationen für das 675. Jubiläum der Stadtrechte zu entwickeln.
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Seit Ende März stehen drei 5 x 5 m große und
3 m hohe Hopfenschirme aus Stahl und Weide
auf dem Marktplatz in Seßlach. Die Bürger
beteiligen sich am Flechtwerk. Im Laufe
des Jahres werden Hopfenpflanzen von
innen heraus die Schirme bewachsen – sie
werden sich von Woche zu Woche verändern.
Seit Ende März stehen drei 5 x 5 m große und 3 m hohe Hopfenschirme aus Stahl und Weide auf dem Marktplatz in Seßlach. Die Bürger beteiligen sich am Flechtwerk. Im Laufe des Jahres werden Hopfenpflanzen von innen heraus die Schirme bewachsen – sie werden sich von Woche zu Woche verändern.Martin Lersch
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Fünf Studenten des Lehrstuhls für Gestalten im Freiraum erarbeiteten und entwarfen, betreut von Prof. Maria Auböck und Assistent Christoph Brenner, vielfältige Ideen mit Bezug auf örtliche Gegebenheiten, Geschichte und Identität der Stadt. Im Lauf des Jahres 2010 werden nun fünf Projekte realisiert. Mit dabei: der florale Entwurf „Hopfenschirme“ von Martin Lersch. Ende März wurde er umgesetzt. Zunächst suchten vier Korbflechter, ehemalige Schüler der Korbflechterschule Lichtenfels, fast einen Tag lang nach der richtigen Flechtmethode, an den beiden darauffolgenden Tagen beteiligte sich der Siedlerbund Seßlach. Die Idee: Die Schirme vereinen die Aspekte Vergangenheit, Zukunft und Gemeinschaft. Das Material und die Technik des Flechtens verstehen sich als Rückgriff auf traditionelles Handwerk. Die moderne Form und Konstruktion orientiert sich an der behutsamen Stadtsanierung: In Seßlach findet man eine Mischung aus historischen Beständen und modernen Elementen. Zudem ist eine Stadt immer auch Gemeinschaft. Gemeinsam wurden die Schirme geflochten, nun bieten sie Raum zum Feiern und Verweilen, für Märkte und andere Veranstaltungen. „Auf einem ehemals leeren Platz ist Raum entstanden – ein Aufenthaltsort“, so Martin Lersch. Nach dem Jubiläumsjahr werden die Schirme vor den Toren der Stadt in der Rodachaue zum Ruheplatz. Unterbaut mit Sitz- und Liegepodesten werden die Konstrukte mit einem dauerhaften Rankgewächs begrünt, das das mit den Jahren zerfallende Weidengeflecht ersetzt. Nähere Informationen im Internet unter www.martinlersch.de (Objekt).
Informationen und Fotos: Martin Lersch
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