FDF und VDB ziehen Bilanz: Ein guter Muttertag 2012
Die Umfrage des Fachverbands Deutscher
Floristen (FDF), Landesverband
Nordrhein-Westfalen, lässt positive Rückschlüsse
über das Muttertagsgeschäft 2012
zu. 71 % der befragten Floristen gaben an,
mit den Ergebnissen zufrieden zu sein.
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Das sind 10 % mehr zufriedene Floristen
als 2011. 33 % merkten an, dass sie zusätzliche
Werbung gemacht hätten – im vergangenen
Jahr waren es nur 17 %. Die
aktuelle Situation der Branche schätzen
29 % der Befragten positiv ein (2011:
17 %). Dieses erfreuliche Ergebnis muss
jedoch relativiert werden, denn auch die
pessimistischen Stimmen erhöhten sich:
50 % im Vergleich zu 30 % im Vorjahr gaben
an, dass sich die Situation für den
Fachhandel verschärft.
Rückmeldungen aus anderen FDF-Landesverbänden
decken sich vielfach mit diesen
Ergebnissen. Speziell aus Bayern werden
sogar sehr gute Muttertagsumsätze gemeldet:
Die Ergebnisse aus 2011 konnten von
fast 60 % der Mitgliedsbetriebe gehalten
oder sogar gesteigert werden – bei überwiegend
moderaten Einkaufspreisen und
guter Qualität – der Einkaufswert der Kunden
lag bei durchschnittlich 21 €.
c Nach Einschätzung der Vereinigung
Deutscher Blumengroßmärkte (VDB)
übertraf der Muttertag 2012 die schon
recht hohen Erwartungen des Blumenhandels.
Mehrere Produktgruppen waren
„ausverkauft“. „Unsere Schnitt-Erzeuger
hätten mehr absetzen können, aber die
Witterung war zu kühl für rasches Wachstum.
Der Schnittblumenhandel war ebenfalls
ausverkauft“, sagt Klaus Bengtsson
vom Hamburger Blumengroßmarkt
(BGM). Diese Tendenz wird von den anderen
VDB-Mitgliedern bestätigt. „Die
Mengen reichten eigentlich nicht“, so Peter
Rene Hecker vom BGM Düsseldorf. Er
führt dies auf den Rückgang der Produktion
in Deutschland und Holland und eine
Schlechtwetterphase in den afrikanischen
Erzeugerländern zurück.
Die Preise waren gegenüber 2011 leicht
erhöht – zwischen „fünf und zehn Prozent“,
schätzt der VDB-Vorsitzende Raimund
Korbmacher für den BGM Köln. In
Dortmund konnte dadurch der Umsatz
von 2011 erreicht werden, obwohl „bezogen
auf die Menge die Nachfrage besser
hätte sein können“, zieht der dortige Geschäftsführer
Herbert Kettermann Bilanz.
Dortmund spielte aber sicherlich durch
das Fußball-Pokal-Endspiel am Samstagabend
eine Sonderrolle.
„Nur zufriedene Stimmen“ hat Reiner
Wilk (BGM Frankfurt) gehört, und Frank
Schäfer (BGM Karlsruhe) hat „insgesamt
sehr zufriedene Ergebnisse“ eruiert. „Beste
Umsätze“ meldet der BGM Stuttgart –
etwa den zweieinhalbfachen Umsatz von
guten normalen Tagen.
Bundesweit einheitlich wurde eine Verschiebung
in den Farbsegmenten festgestellt.
„Bei den Rosen ging es nicht nur um
die klassischen Farben Rot und Weiß, sondern
verstärkt auch um Pink, Rosa und
Orange“, berichtet Jessica Belle vom BGM
Stuttgart. Diese Tendenz bestätigt unter
anderem Peter Rene Hecker für Düsseldorf.
Bestimmte Farben wurden konkret
nachgefragt. „Von unseren Kunden wissen
wir, dass die Fleurop in diesem Jahr ihre
Sträuße im Online-Shop in klar definierten
Farbspektren gehalten hat. Dies wurde
den Fleurop-Mitgliedern auch vorher mitgeteilt,
was dann auf die Nachfrage deutlich
durchschlug.“
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