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Originelle Ideen wecken Aufmerksamkeit: Chrysanthemen im Praxistest

Deutscher Floristen (FDF) wissen, welches Potenzial Chrysanthemen in der Praxis haben. Am sechswöchigen Test beteiligten sich die Floristen von Blumen Große-Kock im Essener Hauptbahnhof und Blumen von Marlene in der Bochumer Innenstadt.
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Vor dem Praxistest wurden die Floristen der
beiden Geschäfte von Manfred Hoffmann geschult.
Als Inspiration dienten die Werkstücke,
die das FDF-Team für die Chrysanthemenkampagne
2012 entwickelte.
Vor dem Praxistest wurden die Floristen der beiden Geschäfte von Manfred Hoffmann geschult. Als Inspiration dienten die Werkstücke, die das FDF-Team für die Chrysanthemenkampagne 2012 entwickelte.FDF
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Wie ist das Image der Chrysantheme? Wie die Akzeptanz bei Floristen und Kunden? Wissen die Kunden die Haltbarkeit und die Sortenvielfalt zu schätzen? Um diese Fragen zu beantworten, wurden Chrysanthemen in zwei Geschäften an unterschiedlichen Standorten von Mitte Juni bis Ende Juli 2012 in den Vordergrund gerückt: Blumen Große-Kock im Essener Hauptbahnhof hat viele Laufkunden, zu Blumen von Marlene in Bochum kommen die Kunden eher gezielt. „Die Blume wurde nicht spektakulär in Szene gesetzt“, betonte Frank Teuber vom BBH bei einem Vortrag beim BGI-Verbandstag in Stuttgart Mitte September. „Die Floristik sollte verkaufsfähig sein.“ Um die Vielfalt zu zeigen, sollten die Geschäfte 15 Sorten bereithalten. Das erwies sich als gar nicht so leicht – hier appellierte Frank Teuber an den Großhandel, den Zugriff auf unterschiedliche Farben und Formen zu erleichtern. Dass Kunden die Vielfältigkeit der Chrysantheme mögen und die Haltbarkeit schätzen, hat der Praxistest eindeutig gezeigt. Bei Fertigsträußen war die Frage, ob der Kunde eher zu Sträußen greift, bei denen Chrysanthemen dominieren oder zu Sträußen mit anderen Blumen – Preis und Atmosphäre waren vergleichbar. Frank Teuber deutete kurz an, die Chrysantheme habe Potenzial, ging aber vor allem auf den Erfolg von originellen Floralien wie Chrysanthemen-Torten, Petits Fours und floralen Cocktails ein: „Sie werden vielleicht sagen, das will doch kein Mensch, aber in der Praxis zeigt sich, dass Chrysanthementorten und mit Chrysanthemen gefüllte Tassen oder Becher eben doch gekauft werden.“ Es gehe um einen neuen Blick auf Blumen, darum, junge Kundengruppen anzusprechen, die mit klassischer Floristik wenig anfangen können. Bei Blumen Große-Kock im Essener Hauptbahnhof kamen originelle und bequem zu transportierende Blumengeschenke besonders gut an, zum Beispiel Chrysanthemen im Pappbecher zur Fußball-Europameisterschaft oder Chrysanthemen-to-go im Kaffee-to-go-Becher. Auch betriebswirtschaftlich sind solche Kleinigkeiten interessant: Sie lassen sich mit wenigen Handgriffen und wenigen Werkstoffen realisieren – auf die Idee kommt es an.
Edith Strupf
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