Neue Regional-Marke der Grossmärkte. „Ich bin von hier“
Mit der IPM 2013 führte die Vereinigung Deutscher Blumengroßmärkte
(VDB) die neue Regional-Marke „Ich bin von hier!“ ein.
Damit wird ein Mega-Trend aufgegriffen, der sich längst über den
Lebensmittelhandel hinaus etabliert hat.
- Veröffentlicht am
Zukünftig können Erzeuger, die über
die Blumengroßmärkte in Hamburg,
Dortmund, Köln, Düsseldorf, Frankfurt,
Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart und Reutlingen
vermarkten, ihre regional erzeugten
Blumen und Pflanzen mit dem Logo
„Ich bin von hier!“ kennzeichnen. Die
neue Regional-Marke bleibt den Kunden
der Blumengroßmärkte, dem inhabergeführten
Blumeneinzelhandel (Blumenfachgeschäfte,
Gartencenter, Endverkaufsund
Friedhofsgärtnereien, Wochenmarkthandel),
vorbehalten.
Die an dem Markenkonzept teilnehmenden
Erzeuger verpflichten sich, dass unter
dem Markenzeichen „Ich bin von hier!“
ausschließlich regional produzierte Blumen
und Pflanzen gehandelt werden. Die
Regionalität wurde auf einen Radius von
100 km (in Ausnahmefällen 150 km) rund
um den jeweiligen Blumengroßmarkt begrenzt.
Die Marke kann auch für überregional
gehandelte Jungpflanzen genutzt
werden, wenn diese in der entsprechenden
Zielregion bis zur Fertigstellung über
zwei Drittel ihrer Gesamtkulturzeit verbracht
haben. Mit Ausnahme von Bayern und Teilen Niedersachsens
werden die westlichen Bundesländer
komplett abgedeckt. „Regionalität
ist für unsere Blumengroßmärkte eigentlich
nichts Neues. Doch wir wollen die
marktnahe Erzeugung zukünftig stärker
kommunizieren und der heimischen Produktion
ein erkennbares Gesicht geben“,
erklärt Raimund Korbmacher, Vorsitzender
der VDB und Geschäftsführer des Blumengroßmarktes
in Köln.
Die Produkte der neuen Regional-Marke
werden von den Erzeugern schon auf den
Blumengroßmärkten gekennzeichnet,
zum Beispiel mit Banderolen für Wasserstiegen
oder gekennzeichneten Kulturtöpfen.
Dem Blumeneinzelhandel werden
ebenfalls Auszeichnungs- und Werbematerialien
zur Verfügung gestellt. Etwa Aufkleber
für den Eingangs- und Thekenbereich,
Thekenaufsteller, Etiketten in verschiedenen
Arten und Größen oder Tragetaschen.
Weitere Kommunikationsmittel
sind in Planung.
Immer häufiger fragen Verbraucher nach
regional erzeugten Blumen und Pflanzen.
Verstärkt immer dann, wenn Blumenimporte
aus Übersee und die damit in den
Erzeugerländern verbundenen Arbeitsbedingungen
in Frage gestellt werden.
Frische der Ware, kurze Transportwege,
positive Ökobilanz insbesondere bei Freilandware,
Erzeugung nach deutschem
Pflanzenschutzrecht und hiesigen Sozialstandards
oder die Stärkung regionaler
Wirtschaftskreisläufe sind Aspekte, mit
denen sich Verbraucher in Deutschland
zunehmend identifizieren.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.