ZDF wirft Fairtrade Tricksereien vor, TransFair weist Anschuldigung zurück
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Zertifizierte Betriebe würden zwar deutlich bessere Umwelt- und Sozialstandards garantieren als konventionelle Blumenfarmen, aber es blieben „Freiräume für Tricksereien“. So würden Blumen aus Betrieben ohne Zertifikat zugekauft und umverpackt, besonders in Zeiten großer Nachfrage wie dem Valentins- oder Muttertag.
TransFair weist die Anschuldigung zurück. Der Autor habe die Vorwürfe mündlich am 16. Januar erhoben. Daraufhin habe die zuständige Zertifizierungsorganisation Flo-Cert die Produktion am 21. Januar 2013 unangemeldet überprüft und eine Fehlerquote von 0,03% festgestellt. Ursache waren unklare Zuständigkeiten und Abläufe im Packbereich und nicht etwa irgendwelche Tricksereien oder Täuschungsabsichten, schreibt Transfair. Inzwischen seien diese Fehler behoben. Transfair weist zudem darauf hin, dass der Zeuge für den ZDF-Beitrag bereits 2011 entlassen und unglaubwürdig sei. Ein weiterer Grund spreche gegen Tricksereien: 80 % der produzierten Rosen müssen ohne Fairtrade-Label verkauft werden, da die Nachfrage für Fairtrade-Rosen nur 20 % des Farmbestands ausmachen.
Nähere Informationen: www.fairtrade-deutschland.de
(Red.)
(c) florieren! online, 8.2.13
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