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Messe Frankfurt stellt Studie zur Bedeutung von Zusatzsortimenten vor

Noch bis 11. Februar 2014 findet die Messe Ambiente in Frankfurt am Main statt. Auf der internationalen Leitmesse stehen Produkte rund um den gedeckten Tisch, Küche und Hausrat, Geschenk- und Dekorationsartikel sowie Wohnkonzepte und Einrichtungsaccessoires im Vordergrund. 2013 wurde die Messe von 140000 Facheinkäufern aus über 140 Ländern besucht. Rechtzeitig zur Messe veröffentlichte die Messe Frankfurt den Management Report „Attraktive Extras – Erfolgreich durch Zusatzsortimente“.
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Die Messe Frankfurt und das Institut für Handelsforschung IFH aus Köln haben die Rolle von Zusatzsortimenten im Möbel- und GPK-Fachhandel untersucht. Demnach werden Zusatzsortimente immer wichtiger. Die Ergebnisse der Studie stützen sich auf drei Säulen: Kennzahlen zur Marktentwicklung, eine Fachhändlerbefragung sowie Tiefeninterviews mit Geschäftsführern von ausgewählten Möbel- sowie Glas-, Porzellan- und Keramik-Fachgeschäften (GPK).

Nach der Studie wird „Shoppen“ immer mehr zum Erlebnis, Regal-Labyrinthe gehören der Vergangenenheit an, für den Handel gilt es immer mehr, moderne Erlebniswelten zu schaffen. Der Kunde soll sich wohlfühlen und sich gerne ein Stück dieser paradiesischen Illusion mit nach Hause nehmen. Durch die Inszenierung von Erlebniswelten kann sich der stationäre Handel von Online-Shops und möglichen Mitbewerbern abgrenzen. Eine wichtige Rolle spielen dabei Zusatzsortimente. An erster Stelle stehen Dekoartikel. Laut IFH-Umfrage führen 52 Prozent der Möbel- und 40 Prozent der GPK-Händler Zusatzsortimente in ihrem Geschäft. Weitere wichtige Segmente sind zum Beispiel Haustextilien sowie Leuchten und Hausrat. Daneben zählen Papeterie, Schmuck,Gourmetartikel oder Fashion-Accessoires zu den angebotenen Ergänzungsprodukten.

„Wirtschaftlich betrachtet spielen die zusätzlichen Sortimente für den Handel eine immer wichtigere Rolle: Bei den Fachhandelssortimenten Möbel, GPK, Leuchten und Raumausstattung stieg der Umsatzanteil der Zusatzsortimente zwischen 2000 und 2012 von 11,8 auf 16,9 Prozent an“, so Stephan Kurzawski, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Frankfurt Exhibition GmbH. Zudem bieten die Zusatzsortimente eine deutlich bessere Flächenproduktivität als das Kernsortiment: Belegen sie im Durchschnitt ein Fünftel der gesamten Verkaufsfläche, so erwirtschaften sie aber rund ein Drittel des gesamten Umsatzes. Auch die Stärkung der Kundenbindung und eine höhere Kundenfrequenz sind für viele Fachhändler Gründe, Zusatzsortimente in ihrem Geschäft einzusetzen.

36 Prozent der GPK-Händler und 30 Prozent der Möbelhändler sind der Meinung, dass die Bedeutung der ergän¬zenden Sortimente künftig noch steigt. Rund 60 Prozent der GPK- und Möbelhändler vermuten, dass sich der Anteil der Zusatzsortimente in den nächsten drei Jahren auf dem heutigen Niveau bewegen wird. Nur 4 Prozent der GPK-Händler und 12 Prozent der Möbelhändler glauben, dass Zusatzsortimente in ihrem Geschäft rückläufig sein werden.

„Der Kunde wird künftig sogar erwarten, dass man Zusatzsor¬timente führt und innovativer wird“, wird Gunther Strauß, Geschäftsleiter des GPK-Fachgeschäfts Abt in Ulm zitiert. „Das reine Geschäft, das sich nur noch auf das Kernsor¬timent konzentriert, wird es immer schwerer haben.“ Und Wolfgang Seipp, Geschäftsführer des Mö¬belfachhandels Form im Raum aus Frankfurt. sagt: „Ich vermute, dass sich in den nächsten Jah¬ren bei den Zusatzsortimenten viel im Bereich Uhren und Schmuck abspielen wird. Und natürlich auch im Bereich der hochwertigen Accessoires.“

www.ambiente.messefrankfurt.com

 

(c) florieren! online, 7.2.14
 

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