Heinz-Czeiler-Cup 2015
- Veröffentlicht am
„Künstlerische Gestaltung, technisches Können und Kreativität – elf junge Nachwuchsfloristen verdeutlichten am Samstag auf der Garten München die Faszination eines Berufs“, heißt es in der Pressemeldung der Garten München zum Heinz-Czeiler-Cup 2015. Die Auszubildenden mussten drei Werkstücke gestalten: Einen floralen Schirm, einen Frühlingsstrauß und ein Tischgesteck für ein selbstgewähltes berühmtes Paar. Verbindendes Element waren einzig Gräser, die in alle Werkstücke eingearbeitet werden sollten, ansonsten konnten die Auszubildenden ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Yukari Miyashita, die Gewinnerin des Wettbewerbs, kommt aus Japan und lebt seit drei Jahren in München. Seit zwei Jahren macht sie bei der Pullacher Blumenwerkstatt eine Ausbildung zur Floristin. Bereits in Japan arbeitete sie als Kimono Malerin künstlerisch. Hier hat sie Spaß an der Arbeit mit Blumen entwickelt, sie liebt es, mit Blüten zu gestalten. Ihre Lieblingsblumen sind Magnolien. In ihrem Frühlingsstrauß in Creme und Pastelltönen setzte sie mit getrockneten Disteln, Gräsern, Spirea-Zweigen einen Kontrast zu Mohnblüten. „Auf den Frühlingsstrauß habe ich mich besonders gefreut“, sagt sie. „Ich wollte den Winter mit dem Sommer mischen.“ Dies ist ihr sehr gut gelungen. Für den Strauß erhielt sie von der Jury 100 von 100 Punkten. Erni Salzinger-Nuener, Präsidentin des Fachverbands Deutscher Floristen, Landesverband Bayern, lobte die Technik, die Symmetrie des Straußes und Yukari Miyashitas Gespür für Blumen: „Yukari ist es gelungen den Blumen Freiraum und eine Leichtigkeit zu geben, wie es auch in der Natur der Fall ist.“
Bewertet wurden Gestaltung, Farben und Formen der Werkstücke. Außerdem die Technik, die Haltbarkeit und Transportfähigkeit sowie die Stimmigkeit in der Umsetzung des Themas. Yukari Miyashita fertigte neben dem Frühlingsstrauß noch einen Schirm in japanischem Stil, der von einem Model stilecht präsentiert wurde sowie einen Tischschmuck für John Lennon und Yoko Ono an. Insgesamt erhielt sie 287 Punkte.
Den zweiten Platz belegte Vera Veit, Auszubildende in der Friedhofsgärtnerei Berchtenbreiter in München, mit 270 Punkten. Dritte wurde Christina Sylver, Auszubildende bei Blumen Fritz in Bad Tölz, mit 258 Punkten.
Der Heinz-Czeiler-Cup wird seit 1992 verliehen. Veranstaltet vom Fachverband Deutscher Floristen, Bezirksverband München/Oberbayern, ist er nach dem Ehrenpräsidenten Heinz Czeiler benannt. Die Werkstücke des Wettbewerbs werden noch bis 17. März in der Halle C4 der Garten München präsentiert. Parallel zur Garten München findet die Internationale Handwerksmesse statt. Weitere Infos unter www.garten-muenchen.de
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.