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“Talents“ unterstützt Nachwuchsdesigner

Vom 12. bis zum 16. Februar 2016 präsentieren sich insgesamt 31 Talents aus 13 Ländern auf der Ambiente. Junge Designer erhalten im Rahmen des Förderareals "Talents"  kostenfrei einen eigenen Messestand inklusive Infrastruktur und können sich so tausenden internationalen Besuchern präsentieren und neue Kontakte knüpfen.

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Messe Frankfurt
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Im Areal Loft, zu finden in der Halle 11.0, sind es in diesem Jahr 18 Talents, im Areal Dining sind 13 Talents in der Halle 4.0 platziert. Der Auftritt in der Öffentlichkeit ist Prüfstein und Chance zugleich. Das direkte Feedback der Messebesucher ist ein realer Markttest bei Endkunden, Händlern und Produzenten. Doch der eigene Messestand schafft nicht nur den Kontakt zu den Besuchern, sondern generiert auch eine mediale Aufmerksamkeit, die neue Chancen verspricht. Nicolette Naumann, Vice President Ambiente/Tendence, blickt gespannt auf den Nachwuchs: „Die Talents haben sich als Inspirationsquelle für Industrie und Handel etabliert. Denn anders als etablierte Hersteller arbeiten die jungen Designer außerhalb vieler Beschränkungen und nehmen sich echte Freiheiten, um neues Terrain zu erkunden. Durch Neugier und Hartnäckigkeit entstehen so ganz neue Fragen und Antworten, die wichtige Impulse für die Branche bieten.“

In ihren Entwürfen verarbeiten die jungen Gestalter vielfältige Inspirationen: Menschen, Traditionen, Landschaften und Geschichten dienen als Ausgangspunkt für neue Ideen; auch das Experimentieren mit Materialien zählt zu den Stärken der Jungdesigner. „Auf der Ambiente bieten wir diesen jungen Talenten einen einmaligen Freiraum, in dem sie ihre Ideen zeigen und ihre Professionalität entwickeln können“, so Naumann weiter.

Aus Italien, dem diesjährigen Partnerland der Ambiente, kommen vier Vertreter der Talents. Domenico Santoro und Francesca Puddu mit ihrem Studio Pastina (italienisch für kleiner Kuchen) gehören dazu – sie präsentieren Schalen und Vasen aus Keramik und Beton. Mit „Futureisblank“ möchte der türkische Designer Tamer Nakisci eine eigene Marke zum Vertrieb seiner Entwürfe aufbauen. Ein Entwurf, den er in Frankfurt vorstellt, ist das Geschirrset „Relax“.  Den Begriff Entspannung interpretiert Sarah Bräuner, aktuell Meisterschülerin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, ganz anders: Sie interessiert sich besonders für Zeremonien rund ums Essen.

Von Rost bis Häkeldeckchen
Ganz neue Ideen entstehen bei den Talents oft durch die Kombination von bestehenden Elementen. Die in London ansässige Französin Ariane Prin hat für ihre experimentelle „Rust“-Kollektion Metallspäne aus der
Produktion von Schlüsseln mit Gips und Harz vermischt. Durch die Oxidation des Metalls entstehen sehr charakteristische Effekte und Oberflächen. Der Rost verleiht den Produkten eine warme und natürliche Struktur, die Assoziationen von Landschaften oder Felsen weckt.

Für besondere optische Effekte sorgen auch die Produkte von Entrelaçadas aus Portugal: Das Designerteam setzt auf traditionelle Häkelmuster, allerdings um ein vielfaches vergrößert. Ausschließlich Reste aus der portugiesischen Textilindustrie werden zu den Häkeldeckchen im Wohnzimmerformat verarbeitet. Statt Zierde auf dem Beistelltischchen zu sein, beanspruchen die überlieferten Muster also echten Raum – und machen sich auf dem Fußboden breit.

Ebenfalls auf die Verwertung von Textilresten setzt das in Berlin ansässige Duo krupka-stieghan, bestehend aus Katrin Krupka und Philipp Stieghan. Sie setzen sich intensiv mit Materialien auseinander und präsentieren verschiedene Entwürfe, bei denen Gewebe und Restgarne aus der industriellen Textilproduktion eine neue Verwendung finden. Für die „cotton bowls“ laminieren die Designer Restgarne aus der Handtuch-Produktion mit Biokunststoff. So entstehen in Handarbeit Schalen, die leicht und fest sind und durch ihre eigenständige Struktur auf den textilen Ursprung verweisen.

Weitere Infos: www.ambiente.messefrankfurt.com

 

 

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