Gute Stimmung auf der Ornaris
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Auf der Ornaris in Bern (14. bis 16. August) erkundeten die Fachhändler Neuheiten und Trends, sie pflegten Kontakte und gaben Bestellungen auf - die Messe gilt als der nationale Branchentreff für den Einzelhandel. Messeleiter Dominique Lüthy zeigt sich zufrieden: "Damit wir den Anforderungen der Aussteller weiterhin gerecht werden, haben wir die Eintrittshürden erhöht, um sicherzustellen, dass nur Facheinkäufer die Ornaris besuchen." Trotz dieser Tatsache hat die Besucherzahl nur leicht abgenommen.
Auch von Seiten der Aussteller kam gutes Feedback. Stellvertretend dafür meinte Sandro Binder von der Binder AG: «Die Ornaris lohnt sich, da hier sofort bestellt wird und wir direkt erfahren, wie unsere Produkte laufen.» Generell wünschte er sich noch mehr Besucher – mit der Qualität der Kontakte aber ist er zufrieden.
Auch wenn Online-Geschäfte dem Detailhandel zu schaffen machen – die Messe als Instrument bleibe unabdingbar. Sabrina Moser vom Aussteller Jakob Schlaepfer, der Textildesign für Dior und Chanel entwirft und in Bern die Accessoire-Linie präsentiert: «Online-Handel ist für unsere exklusiven Artikel schwierig. Die Kunden wollen unsere Schals und Colliers anfassen – dafür bietet die Ornaris eine Plattform, die wir gerne nutzen.»
Um die Bedeutung der Ornaris in der Schweizer Konsumgüterbranche weiterhin zu stärken, wurde das in Zürich erstmals präsentierte Rahmenprogramm weiter ausgebaut. Der Service zielt darauf ab, den Facheinkäufern relevante und berufsalltagsnahe Hilfestellungen zu geben, damit sie den immer härter werdenden Bedingungen in der Detailhandelsbranche gerecht werden können.
Das Fachforum in der Halle 3.0 mit den Impulsreferaten wurde gut angenommen. Unter anderem konnte man vor Ort Vorträge der Modejournalistin NoéMie Schwaller, Unternehmer Christian Binder oder Theaterpädagoge Erich Slamanig besuchen. Die Referenten gaben dem Fachpublikum Tipps in ihrem persönlichen Geschäftsfeld.
Die Sonderschau in der Halle 3.2 widmete sich der «Gastgeberei im Fachhandel». Die Besucher erfuhren dort, wie sie und die Mitarbeitenden die Kunst der Betreuung mit einfachen Tricks stärker in den Alltag integrieren können – denn oft sind es die kleinen Gesten, die große Wirkung zeigen und den Erfolg eines Fachhandels entscheidend beeinflussen. Auch der erstmals durchgeführte Sommerapéro am zweiten Messetag hat sich als eine ungezwungene Begegnungsplattform für Aussteller und Fachbesucher erwiesen.
Und im Bereich Orna-Start präsentierten Jungunternehmer ihre Produkte. Peter Ammann von LampendesignPA war zum zweiten Mal dabei: «Die Kontinuität zahlt sich aus – ich stelle fest, dass die Leute meine Marke kennen und wiederkehren.» Für Wiederverkäufer seien seine Leuchten eher am Preislimit: «Dank der Messe gelingt es mir, mein Sortiment bekannt zu machen und Kontakte zu knüpfen.»
Im Internet bietet die Messe einen Videorundgang:
http://www.ornaris.ch/desktopdefault.aspx/tabid-2886/3338_read-6328/
Die nächste ORNARIS findet vom 15. Januar bis 17. Januar 2017 in Zürich statt. Nähere Infos: www.ornaris.ch
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