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vivanti - Regionale Ordertage Dortmund

Stadt-Land-Pott – überraschende Designprodukte aus dem Ruhrgebiet

Clevere Ideen und innovative Produkte mit Lokalkolorit stehen im Mittelpunkt des „Designforums“, das erstmals auf der Fachmesse vivanti vom 15. bis 17. Juli 2017 organisiert wird. Insgesamt 16 junge Designer stellen ihre individuellen Kreationen vor. Typische Ruhrpott-Souvenirs gehören ebenso dazu wie pfiffige Unikate oder angesagte Upcycling-Stücke. Das neue Designforum ist in Halle 5/ Flächen C13, C16 und D20 zu finden.
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„Die jungen Firmen, die in diesem Forum ausstellen, können auf diese Weise Erfahrungen sammeln, während die etablierten Unternehmen durch den erfrischenden Enthusiasmus dazugewinnen. Und für den Fachhändler wird die Messe noch spannender“, sagt Michael Bruno Pütz von der Essener Agentur ideenreich, der gemeinsam mit der Leipziger Messe das neue Forum ins Leben gerufen hat. Pütz selbst stellt seine Marke „Stadt-Land-Pott“ vor – handgefertigte Designprodukte aus dem Ruhrgebiet. Das Repertoire umfasst unter anderem Grubenhandtücher, Lätzchen, Weckgläser, Sparschweine, Kühlschrank-Magnete und vieles mehr.

Atomi, Grubengold, Plörre, Püttstück oder Stahlpracht: Bei Revier Souvenir (Essen) versprühen schon die Namen der Produkte Lokalkolorit. „Da weißte, wo es herkommt“ lautet denn auch der Slogan, mit dem Designerin Bettina Hildebrand ihre Produkte bewirbt – darunter ein Tee-Ei im Atomfass-Look, schwarzes Badesalz, Kaffeebecher, Seifenbriketts oder Kettenanhänger im Förderturm-Style. Die in kleinen Auflagen gefertigten Souvenirs reflektieren liebevoll und authentisch das Revier und seine Menschen.

Ausrangierten Skateboards verhilft Restwert Upcycling (Mannheim) zu neuem Leben. Die Bretter bestehen aus mehreren Schichten Ahornholz, von denen einige bei der Produktion bunt eingefärbt wurden. Daraus resultieren spezielle Oberflächen und Muster, die den upcycelten Stücken – wie Untersetzer, Magnete, Bilderrahmen, Mobiles, Etuis oder Kleinmöbel – das unverwechselbare Outfit verleihen.

Upcycling wird auch bei Chris van der Elv groß geschrieben. Der Berliner Designer nutzt Edelholzreste aus nachhaltiger Produktion, um Dekowaren und Verpackungen für den Handel herzustellen. Dazu gehören beispielsweise Mini-Bollerwagen mit und ohne Blumentopfeinsatz für Gartenmärkte, Flaschenboxen für den Getränke- und Lebensmittelhandel oder Vogelhäuser für Zoogeschäfte. Die außergewöhnlichen Verpackungen eignen sich besonders gut für den Verkauf von Aktionswaren, die auf diese Weise zum echten Hingucker werden.

Jederzeit gekühltes Bier ganz ohne Stromverbrauch: Biersafe (Recklinghausen) geht mit seinem gleichnamigen Produkt im wahrsten Sinne des Wortes zurück zu den Wurzeln. Der Safe für 16 oder acht Bierflaschen wird an einem schattigen Platz im Garten eingegraben und hält das Bier dank traditioneller Erdkühlung auf Temperatur. Ergänzend dazu gibt es Deckel aus Edelstahl oder mit Kunstrasen-Bezug sowie praktische Wand-Flaschenhalter mit Magnetfalle.

Die Zeche Zollverein, das Gasometer Oberhausen, der Florianturm Dortmund oder auch das Brandenburger Tor zum Vernaschen? Kein Problem: Think Sweet (Bielefeld) modelt berühmte Bauwerke in leckere Fruchtgummis um. Die süßen Wahrzeichen enthalten 20 Prozent Fruchtsaft und werden mit viel Liebe zum Detail - aber zugleich auf ihre typischen Merkmale reduziert – in Deutschland produziert. Als Werbegeschenk oder Souvenir vermitteln die Fruchtgummis lokale Identität.

Pimp your Streichholzschachtel: Mit Hüllen aus Kupfer, Messing oder Edelstahl macht Feuerfreude (Witten) die schlichten Packungen zum Designobjekt. Die patentierten Hüllen bestehen aus zwei Teilen, die einfach ineinander gesteckt und mit verschiedenen Texten oder Motiven individualisiert werden. Neben Standard-Produkten für normale und Kamin-Hölzer sind auch Sonderanfertigungen möglich.

Ausgedienten Dingen wie Fahrradmänteln, Kronkorken und Tetrapacks verhilft Tanz auf Ruinen (Dortmund) zu neuem Leben. Die Ideenschmiede kreiert beispielsweise Armbänder und Ohrringe aus Fahrradketten, Schmuck aus Briefmarken, Gürtel aus alten Fahrradreifen, Schalen aus Schallplatten oder Notizbücher aus Disketten sowie Buchdeckeln.

Als praktische Alltagshelfer oder kleine Aufmerksamkeit sind die Produkte von aussenquartier (Essen) gedacht. So lassen sich mit „Hook up!“ Haken verdoppeln oder mit dem magnetischen „RaumBaum“ Wände flexibel dekorieren. „Baumstücke“ von Buche, Platane und Haselnuss dienen als Kühlschrankmagnete, Haftnotizen im Blätter-Design halten Botschaften fest. Für individuelle Grüße hat Designerin Maren Höfler handgezeichnete Postkarten sowie Briefumschläge im Programm.

Aussteller im Designforum der vivanti sind außerdem: Bead (Wermelskirchen), Chris van der Elv (Berlin), Discordia (Morsbach), Deine Wörter (Dortmund), Grubenhelden (Glasbeck), low-tec gemeinnützige Arbeitsmarktförderungsgesellschaft Düren, Popshots Studios (Bremen) und ProNa (Senden). Darüber hinaus präsentieren sich im Newcomer-Areal in Halle 5 weitere junge Firmen mit individuellem Design: Excessories (Düsseldorf), Gobi Concept Bielefeld), Kugelspirale (Köln), Lene Lundberg (Randers C./Dänemark), Thanks A Lot (Greven), Unik-Collection (Borken) und Zierrat (Moers).

Die Sommer-vivanti 2017 findet vom 15. bis 17. Juli in der Messe Westfalenhallen Dortmund statt. Geöffnet ist am Samstag/Sonntag von 9.00 bis 18.00 Uhr und am Montag von 9.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt ist bei Voranmeldung als Fachbesucher oder mit einer Einladung kostenfrei. Vor Ort kostet die Tageskarte 12 Euro.
www.vivanti-messe.de

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