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Telefon-Umfrage des FDF

Positives Adventsgeschäft im Floristik-Fachhandel

Trotz des Corona-bedingten Verzichts auf klassische Adventsausstellungen mit Plätzchen, Glühwein & Co. äußern sich die Mitglieder im Fachverband Deutscher Floristen (FDF) nahezu bundesweit überwiegend zufrieden, zum Teil sogar sehr positiv zum diesjährigen Adventsgeschäft.
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FDF
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In diesem Jahr setzten die Floristen auf einen kontinuierlichen adventlichen Verkauf. Top-Seller waren, wie erwartet, Adventskränze und Gestecke, aber auch Türkränze und vor allen Dingen auch weihnachtliche Deko-Artikel und Boutique-Ware wurde und wird sehr gut verkauft.

Etliche Blumengeschäfte gaben in einer nicht-repräsentativen telefonischen Umfrage durch ihre Landesverbände an, dass sie den Ausfall der Weihnachtsmärkte spüren und Kunden erleben, die sich alternativ mit Saison-Artikeln zu Advent und Weihnachten im Fachhandel versorgen. Einige Blumengeschäfte waren regelrecht „leer gekauft". Adventskränze waren zum Teil im Großhandel nicht mehr beziehbar.

Sehr positiv nehmen viele Floristen die Ausgabebereitschaft ihrer Kunden wahr: „Von günstig bis wirklich hochpreisig war jede Preisklasse gut vertreten." Viele Mitglieder stellten fest, dass ihre Kunden nicht so sehr auf den Preis achteten, sondern Produkte kauften, die gefallen und den Zeitgeist treffen. Floristen berichteten, dass einige Kunden die Ruhe, Abstandsregeln und ein verringertes Kundenaufkommen in den Geschäften sehr schätzten und dadurch die Kaufbereitschaft noch einmal verstärkt wurde.

Abhängig von der Region gab es aber auch das Gegenteil. Zum Teil führten Kurzarbeit und die generelle Unsicherheit der Situation zu einer deutlichen Kaufzurückhaltung. Es überwiegen aber die guten Umsätze und positiven Eindrücke. Grundlegend kann man sicherlich sagen, dass sich "klassische Blumengeschäfte" mit überwiegend privaten Kunden sehr zufrieden mit dem Advents-und Weihnachtsgeschäft 2020 zeigen.
Insbesondere auf die Stammkunden ist in diesem Jahr Verlass. Sie fragten nach, bestellten vor und zeigten sich wohlwollend und kaufbereit. Aber auch die Laufkundschaft war interessiert und kaufwillig. „Die Kunden sind überwiegend gut auf unsere Produkte eingestimmt und gönnen sich gerne auch mal etwas mehr“, hieß es in Floristen-Kreisen.

Zudem hängt das Resümee sehr von der Lage und Kunden-Ausrichtung eines Blumengeschäfts ab. So geht es zum Beispiel Fachgeschäften in Bahnhöfen auf Grund des verminderten Reiseverkehrs weniger gut. Stadtgeschäfte beklagen zum Teil weniger Kunden, weil die Innenstädte deutlich leerer sind, und Betriebe mit Geschäftskunden leiden weiterhin unter dem Lockdown. Ebenso fehlen der Branche Aufträge für Messen und Events.

Im Januar 2021 rechnen viele Mitglieder mit der „üblichen Durststrecke“ zu Beginn des Jahres. Im Frühling besteht die Hoffnung, dass es zu keinen weiteren Corona-Bedingten Einschränkungen im Einzelhandel kommt. Die Branche stellt sich durchaus auf ein positives Frühjahrsgeschäft ein. Pessimistischere Einschätzungen gehen davon aus, dass die Menschen in dem Moment, in dem die Corona-bedingten Einschränkungen gelockert werden, wieder verstärkt auf große Investitionen setzen und die kleinen feinen Dinge im Leben an Wert verlieren. Zudem werden bis auf weiteres Blumen-Dekorationen für Veranstaltungen, Events, Kongresse etc. entfallen. Tatsache ist jedoch, dass Prognosen aller Art derzeit schwierig sind, und für den Moment ein großer Teil der Branche nicht unzufrieden ist.

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