Niederländischer Blumenschmuck für den Papst
Als der Papst am Ostersonntag, den 17. April, am Petersplatz in Rom mit Gläubigen aus aller Welt die Messe feierte, waren Anthurien aus niederländischer Produktion die Hauptblumen in den aufwendigen Arrangements.
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Noch Ende Januar sah alles danach aus, als wäre eine lange Tradition zu Ende gegangen. 35 Jahre lang hatten niederländische Blumen- und Pflanzengärtner für den österlichen, floralen Schmuck auf dem Petersplatz in Rom gesorgt. In diesem Jahr fehlten jedoch die Sponsoren und man bedauerte die Absage.
Menschen der Friesenkirche in Rom, der UNESCO-Botschafter Hans Hoogeveen und John Bakker vom Bistum Rotterdam wurden daraufhin aktiv. Das Ergebnis: Nun gab es doch ein spektakuläres Blumenmeer, als Papst Franziskus am 17. April seinen Segen ‘Urbi et Orbi’ spendete. Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie fand die Messe am Ostersonntag auch wieder mit Gläubigen vor Ort auf dem Petersplatz statt.
Anthurien als Hauptblume
Für die Realisation des Projekts konnte der Blumenarrangeur Piet van der Burg gewonnen werden. In seinem Entwurf – der auf die Farben Lila, Rosa und Weiß mit gelben Akzenten setzt – werden Anthurien eine Hauptrolle spielen. Die Herzform ihrer spektakulären Hochblätter gab den Ausschlag. Das Kollektiv der niederländischen Anthuriengärtner liefert sowohl Schnittblumen als auch Topfpflanzen für die österliche Dekoration im Vatikan.
“Wir sind sehr dankbar, dass die Anthuriengärtner dieses Projekt unterstützen“, so van der Burg. „Anthurien eignen sich besonders dafür. Durch ihre Farben, ihre gute Kombinationsfähigkeit mit anderen Blüten und Schnittzweigen wie Hortensien, Prunus oder Forsythien und vor allem ihre lange Haltbarkeit sind sie einfach ideal für so aufwändige Arrangements.“
Piet van der Burg ist der Blumenarrangeur
Zu Beginn der Karwoche machte sich van der Burg mit einem Team von zwölf weiteren Blumenarrangeuren auf den Weg nach Italien, im Gepäck u.a. 1.500 Stiele Anthurien und 400 Topfpflanzen. Den Anfang nahm die Reise im Keukenhof in Südholland. Dort wurden die Blumen zunächst einmal gesegnet – auch das ist eine niederländische Tradition.
Weitere Informationen zu Anthurien unter: www.anthuriuminfo.com
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