Horti Fair in Amsterdam: Bewusst und nachhaltig handeln
Seit einigen Jahren ist die internationale Horti Fair in Amsterdam im Umbruch: Pflanzenproduktion und Technik verlieren, der Handel gewinnt an Bedeutung, Aufmerksamkeit und Messefläche. Das kommt auch dem parallel stattfindenden Aalsmeer Market zugute.
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Die diesjährige Horti Fair in Amsterdam
(14. bis 17. Oktober) lockte mit
ihrer Mischung aus Pflanzen, Technik und
Handel 47 730 Besucher an. Eintrittskarten
wurden großzügig über die Aussteller
und Zeitschriften verteilt, sodass der Besuch
praktisch kostenlos war. Das Segment
„Handel/Dienstleistungen“ ist weiter
gewachsen und wurde in die Halle 7
verlegt. Mit dem Messemotto „Nachhaltiges
Wachstum“ reagierten die Veranstalter
auf die Diskussionen über Klimaschutz
und Energieknappheit.
Überall wurde über „nachhaltige“ Themen
gesprochen, über das Energie- und Wassersparen
in der Produktion und den verstärkten
Einsatz von Seecontainern beim
Schnittblumentransport, um CO2-Emissionen
zu reduzieren. Beflügelt wird diese
Diskussion durch Kostenersparnisse,
die
der Schiffs- im Vergleich zum Flugzeugtransport
bringt. Zurzeit wird untersucht,
wie sich die längeren Transportzeiten auf
die Haltbarkeit auswirken. Die bisherigen
Ergebnisse stimmen die Logistiker positiv.
Von Vorteil sei, dass die Bedingungen im
Seecontainer wesentlich besser kontrolliert
werden könnten als im Flugzeug.
Auch über den Ausbau des Schienentransports
wird intensiv nachgedacht. Auf langen
Strecken, zum Beispiel von Aalsmeer
nach Berlin oder München, könnte man
die Blumen in klimatisierten Waggons auf
den Weg schicken. Die Verteilung vor Ort
würden dann Händler übernehmen. In
den nächsten Jahren werden solche Ideen
sicher Gestalt annehmen.
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