Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Schweriner Bundesgartenschau trotz Krise optimistisch

Am 23. April wird in Schwerin die Bundesgartenschau 2009 eröffnet. Bis zum 11.Oktober werden 1,8 Millionen Besucher erwartet, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation, in die Deutschland immer tiefer hineingerät. „Wir werden diese Zahl aber gerade jetzt erreichen“, sagt Jochen Sandner, einer der beiden Geschäftsführer der BUGA GmbH.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:
Was wie Pfeifen im Walde klingt, kann Sandner argumentativ untermauern. „Wir haben die Gästezahl sehr seriös kalkuliert.“ Vor drei, vier Jahren wurden sie ins Finanzkonzept der Schweriner Buga geschrieben. „Ursprünglich standen da sogar über zwei Millionen Gäste drin – das war unrealistisch“, sagt Jochen Sandner. Und doch ist er sicher – auch in heutiger Zeit – 1,8 Millionen Gäste werden in diesem Sommer in die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns kommen.

„Die Benzinpreise werden weiter sinken, so sagen es alle Wirtschaftsforscher voraus. Das erhöht die Mobilität und die Leute werden sich eher mal ins Auto setzen als noch im Sommer 2008.“ Was den Fremdenverkehr betrifft, sind sich jedoch die DZT, die Deutsche Zentrale für Tourismus, und die Fremdenverkehrsverbände einig: „Deutschland-Tourismus bleibt auf Wachstumskurs“ heißt es in einer Presseinformation von Anfang Dezember 2008. „Das sehen wir auch so“, sagt Jochen Sandner. „Die Urlauber werden nicht mehr so viele Fernreisen über drei Wochen oder noch länger machen. Sie werden sich öfter mal für Kurzreisen entscheiden – in Deutschland. - Und nach Deutschland", ergänzt er. „Wir sehen es bei den Anfragen aus den Niederlanden, aus Dänemark und auch aus Schweden.“ Die Bundesgartenschau ist offenbar auch im benachbarten Ausland ein Thema. „Sogar aus der Schweiz und Österreich gehen Informationswünsche ein.“

Die mit Abstand meisten Besucher werden aus Deutschland erwartet. Die wichtigsten Quellmärkte sind dabei in einem 200-Kilometer-Radius zu finden. „Das wissen wir aus Erhebungen aus zurückliegenden Gartenschauen“, weiß Sandner.

Damit gehören auch Hamburg und Berlin zum „Einzugsgebiet“ der Bundesgartenschau 2009. „Dort werben wir gezielt um Gäste“, sagt Dr.Josef Wolf, der andere Geschäftsführer der BUGA GmbH. „Und wir haben ein gutes Produkt anzubieten.“ Wolf verweist auf die Besonderheiten der Schweriner Gartenschau. „Mitten in der Stadt, direkt an den Seen, und im Zentrum das Residenzschloss der Mecklenburgischen Großherzöge – das hatte bisher noch keine Buga zu bieten.“ Dazu kommen noch besondere Höhepunkte: Eine Gartenlandschaft von europäischem Rang, restauriert und sehr attraktiv, eine Schwimmende Wiese im modernen Garten des 21. Jahrhunderts, eine Schwimmende Brücke, die zum Spaziergang über die Schlossbucht einlädt und völlig neue Perspektiven auf das Schloss ermöglicht.

„Dazu kommt die Blumenhalle mit einer Fläche von 4.000 m², der Rosengarten mit 8.100 Rosenstöcken, die einzige, direkt an ein Schloss angebaute Orangerie Deutschlands und, und, und.“
Dabei ist die Fläche der Bundesgartenschau relativ klein. Nur 55 ha umfasst das Gelände. „Immerhin 11 ha mehr als der Vatikanstaat in Rom“, schmunzelt Dr. Josef Wolf.

Buga Schwerin
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren