Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Optimismus auf der IPM

„Das war die beste IPM aller Zeiten“, bilanzierte Egon Galinnis, Geschäftsführer der Messe Essen, am letzten Tag der IPM. Die in die 24. Internationale Pflanzenmesse gesetzten hohen Erwartungen wurden demnach voll erfüllt. „Die IPM bringt die Branche in Schwung“, so Galinnis.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Bei der Hochzeitsgala „Russische Hochzeitsträume“ zeigten 20 russische FloristInnen vor allem Techniken, die sie zuvor in einem Brautstrauß-Seminar bei Wally Klett gelernt hatten, darunter Sträuße in der von Klett entwickelten Crash-Technik. Außerdem wurden – siehe Foto – einige wenige traditionelle Werkstücke präsentiert.
Bei der Hochzeitsgala „Russische Hochzeitsträume“ zeigten 20 russische FloristInnen vor allem Techniken, die sie zuvor in einem Brautstrauß-Seminar bei Wally Klett gelernt hatten, darunter Sträuße in der von Klett entwickelten Crash-Technik. Außerdem wurden – siehe Foto – einige wenige traditionelle Werkstücke präsentiert. Messe Essen
Artikel teilen:
Zur IPM 2006 kamen 62 100 Besucher – das ist neuer Besucherrekord (2005: 59300). Über ein Viertel des Publikums kam aus dem Ausland. Die positive Stimmung spiegelt sich in einer repräsentativen Befragung wider: Für 90 % der Gäste hat sich die Reise nach Essen gelohnt, 72 % suchten nach speziellen Informationen über Neuheiten. Über 90 % aller Besucher und Aussteller wollen 2007 wieder dabei sein.
„40 % der Besucher beurteilen die Branchenentwicklung wieder positiv“, sagte Sabina Dillen, Direktorin Messe und Ausstellungen, „das ist für uns alle eine gute Nachricht.“ Bei den Ausstellern fällt die Beurteilung des Wirtschaftsjahrs 2006 noch deutlich positiver aus: Ihre Messebeteiligung beurteilten über 80 % mit den Noten „sehr gut“ bis „befriedigend“.
Eckhard Uhlenberg, Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen, kam gleich an drei Tagen zur IPM. Er unterstrich die Bedeutung der grünen Branche für die neue Landesregierung und sagte den Gärtnern vier weitere Landesgartenschauen ab 2008 zu. Dafür stellt NRW jeweils 5 Mio. A zur Verfügung. „In Zeiten, wo in allen Bereichen gekürzt wird, ist das schon etwas Besonderes.“ Beim Tag der Ausbildung, an dem sich 600 Schüler über die Berufe Gärtner und Florist informierten, sagte Uhlenberg, der deutsche Gartenbau trage eine erhebliche Verantwortung für die Ausbildung junger Menschen. Die Floristik wurde von Gerda Prinz und ihrer Auszubildenden Nadine Gottschlich vorgestellt. Der Kreativberuf stieß auf großes Interesse.
„Sie sehen einen glücklichen ZVG-Präsidenten“, sagte Karl Zwermann, langjähriger Präsident des Zentralverbands Gartenbau, „die IPM ist eine Optimismus-Messe“. Gerade in schwierigen Zeiten brauche man eine Messe, die Hoffnung auf gute Zeiten wecke. Von den Gärtnern wurde sehr geschätzt, dass das Thema Energie aufgegriffen wurde, so Zwermann. Jetzt müsse man auf politische Entscheidungen warten und darauf, welche Brennstoffe favorisiert werden. Bevor man investiert, müsse man sich mit der Materie auseinander zu setzen, sagte auch Heinrich Hieb, Vorsitzender des IPM-Beirats und Präsident des Landesverbands Gartenbau Rheinland.
Helmuth Prinz, Präsident des Fachverbands Deutscher Floristen, Bundesverband, freute sich, dass die Floristik-Shows „von Anfang an sehr gut besucht waren“. Als besonderes Highlight hob er die japanische Show „Blumen und Kunst“ hervor. Mit dem japanischen Verband wurde auf der IPM eine Kooperation vereinbart. Darüber hinaus stifteten die Japaner einen Ehrenpreis für die Goldene Rose, die am 22. und 23. September ‘06 in Magdeburg ausgetragen wird. Im Gegenzug stiftet der FDF einen Preis für die japanische Meisterschaft.
Das Ergebnis des Straußwettbewerbs wertete Prinz als Beweis für das hohe Niveau der Meisterausbildung in Deutschland – als Siegerinnen gingen Meisterschülerinnen aus Stuttgart, Straubing und Grünberg hervor (siehe Seite 10). Einen Einblick in die Weiterbildung gewährten außerdem Bühnenshows der FDF-Schulen Gelsenkirchen und Grünberg. Auch in der Halle 7.1 waren Tischdekorationen von drei Floristmeisterinnen zu sehen, doch unter einem anderen Aspekt: Ines Lüske ist amtierende Blumenfee, Kathrin Göllner und Insa Spieker waren ihre Vorgängerinnen.
Der Blumengroßmarkt San Remo, der die IPM-Shows mit Blumen unterstützte, schickte vier italienische Spitzenfloristen auf die Bühne. Sie zeigten „Siegersträuße“ des San-Remo-Straußwettbewerbs. Er wird jedes Jahr im Rahmen des „Festival di San Remo“ ausgetragen. Die Sträuße werden bei der fünftägigen TV-Übertagung des Schlagerfestivals überreicht. Damit sollen die Blumen der ligurischen Küste noch bekannter gemacht werden.
Die 25. IPM wird vom 25. bis 28. Januar 2007 stattfinden.

IPM/Edith Strupf

Über die japanische Show „Blumen und Kunst“ und den „Way of Inspiration“ von Gregor Lersch und Klaus Wagener berichten wir in einer späteren Ausgabe von „Floristik international“.
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren