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Vom Blumenbinder zum kreativen Dienstleister

Am 18. September 1904 wurde der Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber (VDB) auf der Internationalen Kunst- und Großen Gartenbauausstellung in Düsseldorf gegründet – am 26. Juni 2004 feierte der Verband, der heute Fachverband Deutscher Floristen (FDF) heißt, in Gelsenkirchen seinen 100. Geburtstag. Zum offiziellen Teil wurde um 11 Uhr ins Schloss Horst geladen, das einen stimmungsvollen Rahmen für den Empfang bot.
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Auch wenn sich das Berufsbild vom Blumenbinder zum kreativen Dienstleister verändert habe, sind Probleme und Fragestellungen über die Jahrzehnte doch ähnlich geblieben, sagte Karl-Heinz Newels, Präsident des FDF-Bundesverbands. Der Verband engagiert sich vor allem in der Aus- und Weiterbildung, Warenbeschaffung, Öffentlichkeitsarbeit und Imagepflege (der Slogan "Lasst Blumen sprechen!" entstand 1922). Der Verband sei nie auf der Stelle getreten und wolle das auch in Zukunft nicht tun. Etwa die Hälfte der rund 16 000 Fachgeschäfte in Deutschland sind im FDF organisiert.

Man müsse zusammenarbeiten und gemeinsam gegen Geiz-ist-geil-Kampagnen kämpfen, sagte Karl Zwermann, Präsident des Zentralverbands Gartenbau (ZVG). In Zeiten des Strukturwandels seien "beste Leistungen" gefragt. Trotz ihrer Aufforderungen zur Zusammenarbeit war sowohl Newels’ als auch Zwermanns Worten zu entnehmen, dass in der nächsten Zeit nicht mit einer engeren Verknüpfung des Floristen- und des Gartenbauverbands zu rechnen ist.

Auch Gerhard Klümpen, Präsident des Verbands des Deutschen Blumen-, Groß- und Importhandels (BGI), sprach die Herausforderungen an, die sich durch das veränderte Käuferverhalten ergeben, und rief dazu auf, gemeinsame Handelskonzepte zu entwickeln und umzusetzen.

Ludwig Angeli schlüpfte als Präsident der Fleurop in die Rolle der "kleinen Schwester" – der Blumenvermittlungsdienst wurde 1908 vom VDB gegründet. Es sei normal, sich zu streiten, wenn man aus dem gleichen Elternhaus komme, so Angeli, trotzdem seien FDF und Fleurop ein ideales Team. Beide hätten das Ziel, die Fachgeschäfte zu unterstützen und könnten viel voneinander lernen.

Im Namen des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz bedankte sich Staatssekretär Dr. Thomas Griese für die gute Zusammenarbeit, für die Stadt Gelsenkirchen überbrachte Bürgermeisterin Frauke Schraeder Glückwünsche, und Dr. Ingo Holland, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Nord-Westfalen, lobte die Ausbildungsanstrengungen der Floristen.

Edith Strupf
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