Individuell muss es sein
Der Massenmarkt ist für den Blumenfachhandel verloren. Längst dreht sich alles darum, das Bedürfnis der Kunden nach Individualität zu befriedigen.
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Nicht nur der trendorientierte Verbraucher verlangt heute nach neuen, besonderen Dingen, sondern – so scheint es – alle, die überhaupt noch ins Fachgeschäft kommen. Das, was man verschenkt oder "sich selbst gönnt", soll sich von herkömmlichen Angeboten unterscheiden und Aufmerksamkeit erregen, es soll möglichst sogar Ausdruck der Persönlichkeit sein. "Ausgefallene Sachen verkaufen sich nach wie vor gut, Standardware ist kaum noch an den Kunden zu bringen", bestätigt Helmut Barthels für seinen Betrieb in Hamburg. Die Vorschläge des Tendenzenteams beruhen auf der Erkenntnis, dass Kunden im Blumengeschäft – wie in der Modeboutique – auf Neues ansprechen. Wer mehr auf sein eigenes Gespür vertraut, aber für Anregungen von außen offen ist, für den dürfte der Beitrag von Ursula Wegener das Richtige sein. Der Wunsch nach Individualität hat auch die Trauerfloristik erreicht. Wally Klett entwickelt schon seit Jahren neue Ideen für die Gedenktage und bekommt dafür immer wieder positives Feedback von den Teilnehmern ihrer Demonstrationen und Seminare. Den Kunden immer wieder Interessantes und Neues bieten und gleichzeitig permanent Preisdiskussionen führen zu müssen, das ist anstrengend und ermüdend, aber die einzige Chance für den Fachhandel.
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