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Impulse: Hinschauen

Sind Sie zufrieden? Mit Ihrem Betrieb? Ihrer Arbeit? Ihrer freien Zeit? Mit Ihrem Gehalt? Sie werden wahrscheinlich denken, das geht gar nicht, mit allem zufrieden zu sein. Vielleicht ist es auch nicht gut. Ist Unzufriedenheit nicht auch die Triebfeder für Veränderungen? So sollte es im Idealfall sein, ein stetiger Prozess von Entwicklung und Veränderung. Unzufriedenheit als Indikator, um seine Situation zu überdenken und notwendige Veränderungen einzuleiten.
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Doch leider funktioniert es oft in der Praxis nicht nach diesem Schema. Wir sind mit etwas nicht zufrieden, bemerken dann noch andere Bereiche, die uns nicht recht gefallen, doch leider scheint es uns eher zu blockieren, anstatt anzuregen. Plötzlich kommt eins zum anderen, die Probleme steigen uns schnell über den Kopf. Schließlich müssen wir noch arbeiten, den Betrieb am Laufen halten, wir haben keine Zeit, innezuhalten, um unsere Situation zu überdenken, und abends sind wir zu müde. Und überhaupt warten wir mal ab, die Wirtschaftslage ist generell schlecht, im Moment liegt es am Wetter, es wird sich schon wieder ändern. So drehen sich die Gedanken bis zum nächsten Mal, vielleicht kommt Ostern oder Muttertag, und da läuft es ja wieder.

Manchmal funktioniert das "Beiseite schieben" nicht mehr so gut. Zum Beispiel, wenn Post vom Finanzamt kommt, wenn man sich die Kontoauszüge ansieht, nach einem Besuch beim Steuerberater. Oder auch nur, wenn wir den Wirtschaftsteil in der Tageszeitung lesen.

Wir merken es ja auch täglich an unserer Kasse. Das Geld verdient sich nicht so leicht, in unserer Branche noch nie, aber nun ist es auch noch schneller weg. Die Konkurrenz macht es nicht leichter. Gartencenter, Baumärkte, Supermärkte, Möbelhäuser drängen in unseren Markt. Und sie haben dazugelernt, zum Teil arbeiten auch dort Floristen und Meister.

Wenn wir also nicht schleichend untergehen wollen, müssen wir innehalten und hinschauen. Womit bin ich unzufrieden? Wie geht es meinem Unternehmen? Wie geht es meinen Mitarbeitern? Ist es so, dass wir mit Freude an unsere Arbeit gehen? Können wir unsere Kunden noch begeistern mit unseren Ideen? Finden wir neue Bereiche, die wir uns erschließen können? Kommen neue Kunden? Und gehen wir mit einem guten Gefühl zur Bank?

Ich denke, es ist an der Zeit, den Kopf aus dem Sand zu holen, ihn kurz zu schütteln, um dann eine Bestandsaufnahme zu machen. Erst einmal für sich ganz alleine, dann mit den Partnern und Mitarbeitern. Um rauszufinden: Was ist denn unser Ist-Zustand, was ist los in meinem Unternehmen?

Zu den Fragen, die Sie sich stellen sollten, gehören wirtschaftliche Aspekte, Kundenstruktur, Warenpräsentation, Mitarbeiterführung, Werbung etc. und auch Fragen zur persönlichen Situation, zum Beispiel: Was sind meine Stärken und die meiner Mitarbeiter? Habe ich genügend Raum für meine Kreativität? Genügend Zeit für meine Familie? Erstellen Sie sich eine Liste mit Fragen, und schon ist ein wichtiger Schritt getan, um herauszufinden, was man verändern möchte und muss.

Birgit Barth, Rüsselsheim
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