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Frauentag

Am 8. März, dem internationalen Frauentag, machen Frauen seit 1911 auf ihren Kampf um Gleichberechtigung aufmerksam. Zuerst ging es vor allem um Forderungen wie das Wahl- und Stimmrecht für Frauen, den Achtstundentag und ausreichenden Mutter- und Kinderschutz (Infos unter www.floristik-international.de). Das Motto des Weltfrauentages lautet in diesem Jahr "Frauen bewegen Politik".
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Am 19. März 1911 fand der erste Internationale Frauentag statt, dessen Einführung auf einen Vorschlag der deutschen Sozialistin Clara Zetkin auf der Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen zurückgeht, als Zeichen gegen Unterdrückung und Ausbeutung und für Wahlrecht und Gleichberechtigung.

Erst 1921 wurde der 8. März als fixes Datum festgelegt, um der Textilarbeiterinnen in New York zu gedenken, die am 8. März 1857 gegen ihre unerträglichen Arbeitsbedingungen gestreikt hatten. Die Frauen legten ihre Arbeit nieder und demonstrierten unter anderem für die Einführung des Zehnstundenarbeitstags, der für männliche Arbeiter zu diesem Zeitpunkt längst eine Selbstverständlichkeit war. Doch sie beschränkten sich nicht nur auf Einzelforderungen wie diese, sondern forderten "Brot und Rosen". Brot als Symbol für das Ende ihrer wirtschaftlichen Ausbeutung, und Rosen als Symbol für ein besseres, selbst bestimmtes Leben.

Ebenfalls am 8. März 1917 – nach dem alten russischen Kalender war das der 23. Februar – bereiteten Petersburger Textilarbeiterinnen mit ihrem Streik den Boden für die "Februarrevolution", die den Sturz des Zaren, das Ende des Kriegs sowie die wirtschaftliche und politische Umwälzung in Russland einleiten sollte.

Der Internationale Frauentag setzte sich vehement für das allgemeine Frauenwahlrecht ein. In Deutschland besteht das Frauenwahlrecht seit 1918, in Frankreich erst seit 1944, in Griechenland seit 1952, in der Schweiz seit 1971 (in Appenzell-Innerrhoden erst seit 1990).
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