Allerheiligen: Floristen punkten mit Originalität und Qualität
Ramona Hapke hat sich im Landkreis Cham umgehört, welche Ansprüche die Kunden in der Allerheiligensaison 2007 an Grabschmuck aus dem Fachgeschäft hatten. Ihr Fazit: Die Kunden schätzen die fachkundige Beratung und die große Vielfalt an individuellem Grabschmuck. Dies biete nur ein Floristikfachgeschäft, so die einhellige Meinung der Befragten.
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Der Landkreis Cham im Naturpark Oberer Bayerischer Wald ist katholisch und landwirtschaftlich geprägt. Die Kaufkraft liegt unter dem Bundesdurchschnitt. In vielen Familien werden die Allerheiligen-Gestecke selbst gemacht, zum Teil unter Anleitung einer Floristin. Doris Ketterl, „Blumenecke“ in Cham-Windischbergerdorf, und Monika Lindinger, „Blumenspirale“ in Roding, spüren ab Mitte Oktober regen Zulauf auf ihre ersten Allerheiligen- Gestecke. Die meisten Interessenten suchen nach Anregungen und schauen in mehreren Geschäften, „was denn heuer aktuell ist“. Sie möchten „nicht jedes Jahr das Gleiche“. Sie lehnen „fabrikmäßige“ Billiggestecke strikt ab, schließlich soll der Grabschmuck „nach etwas aussehen“, „das Ganze soll ein Bild haben“. Fertigprodukte aus dem Supermarkt berücksichtigen nicht den Platz, den man auf dem Grab zur Verfügung hat, gibt eine Kundin zu bedenken. Nach ihrem Ladenhopping kommen viele wieder, um bei den Floristinnen individuellen Grabschmuck zu erwerben. Auf ihrer Suche nach dem „Besonderen“ setzen die Kunden auf die Beratung durch die Floristen. Kaum jemand kommt mit ganz konkreten Vorstellungen. Vielmehr möchte die Kundschaft ihren individuellen Grabschmuck anhand von fertigen Gestecken und Fotos mit der Floristin entwickeln. Die Beratung ist sehr zeitintensiv, doch zufriedene Kunden kommen wieder.
Experimente kommen gut an
Den zumeist weiblichen Kunden ist Originalität und Qualität wichtig und viele möchten durch Symbole an ihre Verstorbenen erinnern. Es kommt gut an, wenn Floristen mit Materialien und Formen experimentieren. Monika Lindinger zum Beispiel kreiert dreieckige Gebilde oder passt die Form an die Grabbepflanzung an. Insgesamt bevorzugen die Kunden Produkte aus der Natur. Erst in letzter Zeit entscheidet sich die Kundschaft für Gestecke mit eingearbeiteten Elementen wie Prosaherzen und -kugeln, Bänder, Draht und Perlen. Dieser Trend sei in der Region spät angekommen, berichtet Doris Ketterl. Manchmal bitten Kunden um eine Grabbesichtigung auf dem Friedhof, aber nur im jeweiligen Wohnort der Floristinnen. Aufgrund der Vor-Ort- Eindrücke entstanden beispielsweise ein individuelles Gebinde in L-Form sowie sehr große Kreationen, die auch logistisch einiges abverlangen. Bei der Beratung wird über Preise kaum gesprochen, bestätigen Monika Lindinger und Doris Ketterl. Tatsächlich verlässt sich die Kundschaft darauf, dass in einem Preisrahmen bis etwa 70 oder 80 A individuelle, geschmackvolle Gebinde entstehen. Die Floristinnen kennen das Preisgefüge im Landkreis. Nur größere Kränze dürfen auch mal mehr kosten.
Experimente kommen gut an
Den zumeist weiblichen Kunden ist Originalität und Qualität wichtig und viele möchten durch Symbole an ihre Verstorbenen erinnern. Es kommt gut an, wenn Floristen mit Materialien und Formen experimentieren. Monika Lindinger zum Beispiel kreiert dreieckige Gebilde oder passt die Form an die Grabbepflanzung an. Insgesamt bevorzugen die Kunden Produkte aus der Natur. Erst in letzter Zeit entscheidet sich die Kundschaft für Gestecke mit eingearbeiteten Elementen wie Prosaherzen und -kugeln, Bänder, Draht und Perlen. Dieser Trend sei in der Region spät angekommen, berichtet Doris Ketterl. Manchmal bitten Kunden um eine Grabbesichtigung auf dem Friedhof, aber nur im jeweiligen Wohnort der Floristinnen. Aufgrund der Vor-Ort- Eindrücke entstanden beispielsweise ein individuelles Gebinde in L-Form sowie sehr große Kreationen, die auch logistisch einiges abverlangen. Bei der Beratung wird über Preise kaum gesprochen, bestätigen Monika Lindinger und Doris Ketterl. Tatsächlich verlässt sich die Kundschaft darauf, dass in einem Preisrahmen bis etwa 70 oder 80 A individuelle, geschmackvolle Gebinde entstehen. Die Floristinnen kennen das Preisgefüge im Landkreis. Nur größere Kränze dürfen auch mal mehr kosten.
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