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Ambiente 2008 in Frankfurt am Main:
Natürlich – langlebig – zeitlos

Auf der Konsumgütermesse Ambiente bestätigte sich der Trend zu hochwertigen Produkten für die individuelle Sortimentsgestaltung. Damit will sich der Handel von den Massenanbietern abheben.
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Mit knapp 150 000 Besuchern endete am 12. Februar die internationale Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente. Dort dominierte eine positive Einschätzung, besonders im internationalen Bereich. In Deutschland ist die Stimmung zurückhaltender, doch der deutsche Fachhandel bewertet die aktuelle Branchenkonjunktur positiver als im Vorjahr. 36 % der Befragten schätzen sie als gut ein. Das entspricht einem Anstieg von 5 %.
Die Sortimente zeigen klare und schlichte Formen. Barocke Üppigkeit musste man eher suchen. Das darf nicht als Aufruf zu neuer Bescheidenheit verstanden werden, sondern eher als Aufbruch zu exklusivem Understatement. Weniger Tand und mehr Mut zum Luxus, ist die Devise. Der Verbraucher sucht bewusst nach Abgrenzung. Er greift verstärkt zur Markenware, die ihm Orientierung und Sicherheit gibt. Gefragt sind hochwertige Materialität, exzellentes Design, innovative Konzepte und originelle Produktideen. Während in den vergangenen Jahren edle Einzelstücke gefragt waren, ist nun alles perfekt aufeinander abgestimmt. Es geht nicht um Einrichtungs-, sondern um Lebensstile.
Bei den Farben ist alles erlaubt außer bunt. Dominant sind Weiß, Creme, Naturfarben, warme Brauntöne und Gold, aber auch schillerndes Perlmutt. Im Bereich Geschenkartikel ist die Farbe Grau Trendsetter, oftmals mit Grün, Lila oder Rot als Farbakzent. Im Zuge des wachsenden Bewusstseins für die Vergänglichkeit unserer Ressourcen besinnen sich die Konsumenten auf Na-türlichkeit, Langlebigkeit und Zeitlosigkeit. Dazu passen Naturmaterialien und -motive. Detlef Klatt, Geschäftsführer der O Living Interior Design GmbH, resümierte stellvertretend für viele Aussteller: „Die Kunden fragen sehr kritisch nach. Sie interessieren sich für die Geschichte hinter dem Produkt, wollen wissen, wo es herkommt und unter welchen Arbeitsbedingungen es hergestellt wurde. Es geht nicht mehr vordergründig um den Preis eines Produktes, sondern um Wahrhaftigkeit. Wir spüren am Markt eine deutliche Zunahme der Wertschätzung für Echtheit und ehrliche Botschaften.“ Auch gesellschaftliche Themen spiegeln sich in den Angeboten wider. Schokolade und Kaffee sind zum Beispiel bei Kerzen hochaktuell, das Nichtrauchergesetz kommt zum Beispiel durch Rauchverbot-Motive zum Ausdruck und natürlich gibt es eine große Auswahl an Artikeln für die Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz. n
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