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Baden-Württemberg: Kampagne statt Sonderregelung

Wie wir in der Aprilausgabe "florieren!" berichteten, ist Baden-Württemberg das einzige Bundesland, in dem am Pfingtsonntag, also dem Muttertag, keine Blumen verkauft werden dürfen. Nun will das Land den vom Verkaufsverbot betroffenen Floristen helfen. Mit Anzeigen, Plakaten und Radiospots sollen die Bürger ermuntert werden, schon an den Vortagen Blumen zu kaufen.
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Laut Stuttgarter Zeitung wird im Staatsministerium derzeit eine ungewöhnliche Informationskampagne vorbereitet: mit Plakaten, Anzeigen und Rundfunkspots sollen die Bürger in der Woche vor Pfingsten ermuntert werden, Blumen schon am Freitag oder Samstag zu kaufen. Das Gesamtbudget der Kampagne, die mit den Verbänden von Gärtnern und Floristen abgestimmt wird, soll voraussichtlich 50.000 bis 60.000 Euro betragen, den Großteil übernehme das Land. Die betroffenen Branchenverbände – der Fachverband der Floristen und die beiden Gärtnereiverbände in Württemberg und Baden – beteiligten sich ebenfalls an den Kosten. Die genaue Höhe ihres Beitrags war nicht zu erfahren.
Folgende Werbemaßnahmen wurden am 10. März 2008 vom Staatsministerium beschlossen:
- Herausgabe von DIN-A2-Plakaten, diese werden Mitte April allen Mitgliedbetrieben zugestellt,
- Anzeigenwerbung in allen Gemeindeblättern des Landes Baden-Württemberg in KW 18, also in der Woche vor Muttertag,
- PR-Aktionen mit Mitgliedern der Landeregierung in der Muttertagswoche, um Berichte in der Tagespresse zu initiieren,
- Funkwerbung im SWR und in allen Pirvatsendern am Freitag und Samstag vor Muttertag.

Mit der beispiellosen Kampagne reagieren Oettinger und Staatsminister Willi Stächele (CDU) auf die anhaltenden Proteste aus der Blumenbranche. Sie sieht sich durch das Verkaufsverbot am Muttertag, an dem das Land mit Rücksicht auf die Kirchen festhalte, um ihren umsatzstärksten Tag gebracht. Die gemeinsame Aktion mit der Regierung ist für die Verbände jedoch nur eine Notlösung. Man hoffe nach wie vor darauf, dass die Läden am Pfingstsonntag doch geöffnet werden dürften – so wie in allen anderen Bundesländern auch. Mit diesem Ziel habe sich Wirtschaftsminister Pfister dieser Tage erneut an Ministerpräsident Oettinger gewandt.

(nach Stuttgarter Zeitung)
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