Solide Bilanz trotz Kaufzurückhaltung
Trotz Kaufzurückhaltung blicken viele Blumengeschäfte zufrieden auf das Adventsgeschäft 2025. Es habe gezeigt, dass Kundinnen und Kunden Qualität und handwerkliche Gestaltung weiterhin schätzen, so das Resümee der Mitgliedsbetriebe des FDF.
von FDF/Redaktion erschienen am 17.12.2025Das Adventsgeschäft 2025 ist für die Floristikbranche insgesamt solide verlaufen. Laut einer nicht repräsentativen Umfrage des Fachverbands Deutscher Floristen (FDF) unter seinen Mitgliedsbetrieben, war das Geschäft von einer spürbaren Kaufzurückhaltung geprägt – wenngleich einzelne Betriebe durchaus positive Umsätze erzielen konnten. Während das Firmenkundengeschäft stabil bis leicht positiv verlief, zeigte sich das Privatkundensegment vielerorts zurückhaltender. Floristinnen und Floristen berichten, dass Kunden seltener einkauften, Preise jedoch akzeptierten, wenn Gestaltung, Qualität und Wertigkeit überzeugten.
Besonders gefragt waren in der Adventszeit Adventskränze, die sich als klare „Umsatzkönige“ erwiesen. Bevorzugt wurden klassische Kränze mit Tannengrün und traditionellen Accessoires, aber auch Varianten in Natur-Pur-Optik sowie in warmen Trendfarben. Je nach Standort konnten dabei auch Premiumpreise durchgesetzt werden.

Neben Adventskränzen spielten Adventsgestecke eine wichtige Rolle: Sie machten rund 20 bis 25 Prozent des Umsatzes aus und wurden vor allem als flexible Geschenk- und Tischlösung geschätzt. Ebenfalls gefragt waren Wintersträuße mit regionalem und saisonalem Schwerpunkt, insbesondere mit Amaryllis und Ilex. Der durchschnittliche Bon lag hier bei etwa 35 Euro. Eine hohe Nachfrage verzeichneten zudem Weihnachtssterne aus dem Fachhandel sowie Accessoires wie Kerzen, Christbaumanhänger und Grußkarten.
FDF-Mitglieder berichten außerdem von erfolgreicher Akquise bei Firmen- und Stammkunden, was zu gut planbaren Bestellungen auf hohem Niveau führte. Im stationären Handel traten viele Kundinnen und Kunden mit klar definierten Budgets auf und griffen bevorzugt zu vorgefertigten Arrangements. Gleichzeitig nahmen DIY-Angebote weiter zu.
In der Rückschau zeigt sich die Branche zufrieden: Viele Floristinnen und Floristen berichten laut FDF von weniger Hektik und reduzierten Überstunden sowie von einem insgesamt strukturierteren Arbeiten während der Adventszeit. Tradition, Frische und handwerkliche Qualität hätten auch 2025 überzeugt.

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