Faire Ausbildungsbedingungen für ostdeutsche Floristen gefordert
Der Valentinstag ist einer der arbeitsintensivsten Tage im Kalender von Floristinnen und Floristen. Deshalb fordert die Agrargewerkschaft IG BAU anlässlich des Valentinstags fairere Arbeitsbedingungen für die Fachkräfte in der Branche. Insbesondere die Situation für Auszubildende im Osten Deutschlands sollte umgehend verbessert werden.
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Harald Schaum, der Stellvertretende Bundesvorsitzende Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), bewertet die Situation von Florist-Azubis insgesamt als wenig attraktiv „Die Aussicht auf eine Arbeit mit schönen Blumen allein sichert noch keinen Nachwuchs. Wer Experten für die Floristik gewinnen will, muss die Ausbildung nach heute üblichen Standards garantieren. Dumpingbedingungen lassen sich Jugendliche in keiner Branche mehr bieten. Sie bleiben dann einfach weg.“
Tarifliche Ausbildungsvergütung Ost verbessern
In ostdeutschen Bundesländern liegt die tariflich geregelte Ausbildungsvergütung zum Beispiel noch immer unter dem gesetzlichen Mindeststsandard. Harald Schaum meint dazu: „Vor allem die Arbeitgeber im Osten müssen schnellstens umdenken. Inzwischen hat der Gesetzgeber erkannt, dass Auszubildende Mindestausbildungsbedingungen brauchen und diese geregelt. Doch für die Kolleg*innen in der Ost-Floristik gelten sie nicht. Hier liegen die tariflich geregelten Ausbildungsvergütungen noch immer unter dem gesetzlichen Mindeststandard. Bei einer Anpassung nach oben stehen die Arbeitgeber weiter auf der Bremse. Das ist ein Unding und belastet das Image der gesamten Branchen – auch das der Betriebe im Westen.“
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