Stille Würde

Nicole von Boletzky legt in der Meisterausbildung großes Augenmerk auf das Thema „Glaubwürdige Form“. Beim Kranz stellt sie den hohen Anspruch, stille Würde als Aussage und formale Substanz miteinander zu verbinden. Wie das gelingen kann, zeigt sie in diesem Beitrag auf. Die intensive Auseinandersetzung mit Formgebung prägt das gestalterische Tun, auch wenn die Meisterstücke nichts mit kommerzieller Alltagsfloristik zu tun haben.

Veröffentlicht am: von Nicole von Boletzky, Michael Gasser, Bernhard Kägi, NSFF
erschienen am 01.07.2015

erschienen in florieren! 07/2015

Der schmale Grat des Möglichen wird vor allem bei floristischen Meisterstücken immer wieder neu ausgelotet. Besonders interessant gestaltet sich das beim Thema Kranz, denn ein Kranz hat recht klar definierte Züge. Im Vergleich zu anderen Werkstücken sind die Interpretationsmöglichkeiten begrenzt. Das anspruchsvolle Ziel beim Kranz ist, stille Würde als Aussage und formale Substanz miteinander zu verbinden. Wem es gelingt, eine „glaubwürdige Form“ zu finden, kann auf oberflächliche Effekte verzichten.

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