Tarifabschluss „West“
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Die aktuelle Tarifrunde wurde zentral geführt. Nach einem gemeinsamen Beschluss aller Landesverbände West war das Ziel, die unteren Lohngruppen überproportional anzuheben. Bei einem Abschluss einer prozentualen Lohnsteigerung von 4,9 % auf alle Lohngruppen (2,8 % im ersten Jahr/2,1 % im zweiten Jahr ) wurde hierzu die jeweilige Erhöhung aus den Lohngruppen A1-A5 ermittelt und in der Summe in Form von Fixbeträgen als Lohnerhöhung den einzelnen Lohngruppen zugeschlagen.
Das bisher verwendete Prozentgitter wird für die Laufzeit des neuen Tarifvertrags ausgesetzt. Gleichzeitig wurde jedoch vereinbart, das Register im Rahmen der nächsten Lohntarifverhandlungen zu reaktivieren. Durch diese Vorgehensweise wurde in der unteren Lohngruppe A 1 der Mindestlohn von € 8,50 pro Stunde und auch bei der Lohngruppe A 3 die „magische Grenze“ 10,00 € erzielt.
Darüber hinaus wurden in einigen Ländern die vermögenswirksamen Leistungen verdoppelt. Hierbei erfolgte eine gemeinsame Angleichung aller Länder im Bereich VWL Leistungen auf einen für alle geltenden AG-Zuschuss in Höhe von 20,45 €, sofern diese der Altersvorsorge dienen.
Auch die Ausbildungsvergütungen wurden überproportional angehoben. Mit Blick auf die Ausbildungsoffensive des Fachverbands Deutscher Floristen wurden auch hier nach Beschluss aller Länder Zeichen gesetzt. Zum 1. August 2013 erhöhen sich die Ausbildungsvergütungen im ersten Jahr auf 515 €, im zweiten Jahr auf 535 € und im dritten Jahr auf 555 €. Ab August 2014 erhöht sich diese Vergütungen noch einmal wie folgt: im ersten Jahr 525 €, im zweiten Jahr 565 € und im dritten Jahr 625 €. Hierbei erfolgt zum 1. August 2013 eine Erhöhung in der Summe aller drei Beträge von 16,3 % beziehungsweise zum 1. August 2014 von 6,9 %. Die Erhöhung der Azubivergütung war beiden Seiten (IGBAU und FDF) besonders wichtig, um die Attraktivität des Berufs als Ausbildungsberuf zu steigern und so auch dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Nach diesem Abschluss sollen die Tarifverhandlungen „Ost“ zeitnah aufgenommen werden.
Quelle: FDF
(c) florieren! online, 19.4.13
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