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Großhandel

Branche muss sich auf "neue Normalität" einlassen

Auch die Großhändler des BGI haben in den vergangenen Wochen ihre innerbetrieblichen Abläufe neu strukturiert. Neben Investitionen in die organisatorischen Abläufe seien auch viele Mittel in die technische Ausstattung geflossen, um die Digitalisierung von der Warenbeschaffung über das Angebots- und Bestellwesen bis hin zur Ausstattung der Arbeitsplätze und der Ausweitung der Kommunikationsmöglichkeiten zu optimieren.  

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BGI
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„Es ist wichtig, dass wir nun Strukturen entwickeln, mit denen wir längerfristig arbeiten können. Die gesamte Branche muss sich auf diese „neue Normalität“ einlassen, denn wir wissen alle, dass die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Corona noch geraume Zeit in Anspruch nehmen wird. Der Großhandel ist mit seiner ausgeprägten Dienstleistungsmentalität und einer guten digitalen Ausstattung für die neuen Formen des Handlings gut gerüstet, um als Partner für die Produktion und den Einzelhandel eine starke Rolle einzunehmen“, betont BGI-Präsident Norbert Engler.  

Deutsche Produktion mit öffentlichen Mitteln stützen

Dass die niederländische Regierung ein Unterstützungspaket von 600 Millionen Euro zum Ausgleich der Exporteinbußen für niederländische Gartenbaubetriebe aus dem Zierpflanzenbau und Teile des Obst- und Gemüsebaus verabschiedet habe, stütze den internationalen Markt.

Der BGI halte auch ein niedrigschwelliges staatliches Notpaket für die deutsche Produktion für notwendig, erklärt  Norbert Engler: „Der BGI schließt sich der dringenden Forderung des Zentralverbands Gartenbau an, auch die deutschen Produktionsbetriebe im Zierpflanzenbau, die von der Krise besonders hart getroffen sind, zu unterstützen.“   

Innereuropäischer Handel wichtig für die Angebotsbreite

Erhebliche Sortimentsbereiche für den deutschen Markt stammen auch aus anderen Ländern Europas wie Italien und Spanien. Um diese Einkaufsquellen auch für die Zukunft zu sichern, setze sich der BGI gemeinsam mit seinem Dachverband Union Fleurs und einer Vielzahl von grünen Verbänden in Brüssel auch für eine europäische Unterstützung für Unternehmen der gesamten  Branche ein.  

Internationale Handelswege offen halten

Auch in den Zierpflanzen produzierenden Ländern Afrikas und Südamerikas seien über lange Jahre aufgebaute Lieferketten vom Zusammenbruch bedroht. Die niedrige Nachfrage und Preiseinbrüche in den Zielmärkten habe die sozioökonomische Situation dort enorm verschärft. Viele Arbeitsplätze und Existenzen stehen in den Schwellenländern auf dem Spiel. Derzeit gäbe es darüber hinaus begrenzte Frachtkapazitäten für Blumenexporte. Linienflüge im Personenverkehr, die bisher auch zum Warentransport genutzt werden konnten, fänden nicht statt und die weltweit gestiegene Nachfrage nach Luftfracht treibe die Preise in die Höhe. Cargoflüge stehen in erster Linie dem Gesundheits- und Lebensmittelbereich zur Verfügung.

Es sei für die exportierenden Länder von enormer Bedeutung, dass die Funktionsfähigkeit der Flughäfen, der Häfen, der Handelsrouten, des Zolls, der phytosanitären Inspektionen aufrechterhalten werden und Frachtraum zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung gestellt werde. Die zusätzlichen Transport- und Handlingkosten sollten nicht allein den Produzenten aufgebürdet werden, sondern über die gesamte Lieferkette bis hin zum Endverbraucher verteilt werden. 

www.bgi-ev.de

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