Harmonie ist Gleichgewicht

Subjektiv sind dem Gestalter beim Thema Farbharmonien keine Grenzen gesetzt, aber wie können Farbkombinationen objektiv bewertet werden? Dieser Frage gingen zwölf Floristiklehrkräfte bei einer Fortbildung nach. Nach dem Vergleich verschiedener Fachbücher und Unterrichtseinheiten in zwei Klassen schließen sie sich der Definition von Johannes Itten an: Farbharmonie ist gegeben, wenn alle drei Grundfarben in der Gesamtheit vorkommen. Demnach ist Harmonie die Verbindung von Gegensätzen. Kontrast und Harmonie sind kein Widerspruch!

Veröffentlicht am: von Monika Hauber
erschienen am 02.03.2017

erschienen in florieren! 03/2017

Farbe löst Emotionen aus, Farbkombinationen erst recht. Sie bestimmen den Ausdruck in der floralen Gestaltung, prägen die thematische Aussage und unterstützen die Aussagekraft eines Werkstücks in Bezug auf den Anlass und den Raum. Subjektiv betrachtet sind dem Gestalter keine Grenzen gesetzt - das kommt den persönlichen, kreativen Entfaltungsmöglichkeiten entgegen. Auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung spielt man mit dem Reiz der Farben, oft nach dem Motto "Sie können machen, was Sie wollen, aber Sie müssen wissen, was Sie tun!". Doch bei der konkreten Argumentation entsteht ein Problem mit dem Begriff "Farbharmonie", wenn sich die Schüler/-innen auf die Fachliteratur beziehen. Die zum Teil widersprüchlichen Aussagen erschweren...

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