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Tischschmuck

„Wir sollten uns nicht auf kleine Vasen beschränken lassen“

„Wir als Floristen müssen den Kunden vor Augen führen, was gestalterisch möglich ist“, erklärt Jana Wilske, die Gewinnerin unserer #florierenchallenge im Juni. Gefordert war ein Tischschmuck, Jana Wilske fertigte eine bewusst „unblumige“ Variante, denn die Gestaltung mit grünen Materialien ist derzeit sehr gefragt, so die Floristin.

von Grit Landwehr erschienen am 19.07.2024
„Reduction – all in green“ nahm sich Jana Wilske als Motto für ihren Tischschmuck vor. © Erik Weiss
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Dass Kunden zum Thema Tischdekoration häufig kleine, blumig gefüllte Tischvasen verlangen, liegt zum einen daran, dass dies eine preisgünstige Variante der Tischdeko ist, aber sicher auch daran, dass viele Kunden schlicht nichts anderes kennen, ist die Gewinnerin unserer #florierenchallenge im Juni, Jana Wilske, überzeugt.

Derlei Arrangements aus kleinen Väschen haben für Floristen zahlreiche Nachteile. Zum einen ist der kreative Gestaltungsspielraum sehr begrenzt, der Aufwand aber relativ hoch – unter anderem für die Verpackung, zudem muss jedes Stielchen in die Hand genommen werden, erklärt die Floristin.

Unser Beruf lebt doch davon, sich kreativ auszuleben, neue Dinge auszuprobieren, Trends aufzugreifen und abzuwandeln und sich nicht nur auf kleine Vasen beschränken zu lassen. Jana Wilske

„Steht ein ansprechend gebundener, besonderer Strauß im Verkaufsraum zur Präsentation, wird Kunden das auffallen und sie wollen gerne genau so einen Strauß haben, vielleicht größer oder kleiner. Das funktioniert auch beim Thema Tischschmuck“, erklärt sie weiter.

Für ihren Tischschmuck, mit dem sie unsere #florierenchallenge gewann (links), wollte sie maximale optische Fülle und Üppigkeit transportieren ohne Materialschlacht mit exorbitantem Ausmaß. Kosten und Aufwand sollten möglichst gering gehalten werden, zudem sollte der Tischschmuck möglichst variabel einsetzbar sein. „Diverses Blattwerk ist wesentlich preisgünstiger einzusetzen, hat aber große optische Wirkung“, erklärt die Floristin ihre Idee. Das Tischband ist in vier Einzelteilen gefertigt und kann so flexibel aufgeteilt werden.

„Das Werkstück ist nicht auf den ersten Blick zu erfassen, je länger man es aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, desto mehr Details entdeckt man, vor allem, wenn man in die Tiefen schaut. Damit möchte ich Neugierde beim Betrachter erzeugen“, erklärt Jana Wilske.

Materialauswahl pflanzliche Werkstoffe:

  • Grüne Bart-Nelke (Dianthus barbatus)
  • Monstera-Blätter (Monstera deliciosa)
  • Grüne Hortensie (Hydrangea macrophylla)
  • Muschelblume (Moluccella laevis)
  • Alchemilla-Blätter (Alchemilla mollis)
  • Umbrella-Farn
  • weiß-grüne Funkienblätter (Hosta)
  • Begonienblatt
  • Aralienblatt (Aralia elata)
  • Mexikanische Bergpalme (Chamaedorea elegans)
  • Trauben, Birnen
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