Der Weg zur Meisterarbeit
Respekt vor Geschichte
Bewährtes bewahren und gleichermaßen Neues zulassen, von diesem Ansatz war die Schweizerin Vera Nogler fasziniert und interpretierte diese Aussage formal in zwei ihrer Meisterarbeiten. Sie räumte jeweils einem altehrwürdigen Element die alleinige Dominanz ein, nahm sich aber gleichzeitig die Freiheit, die Gestaltung in eine zeitgemäße Form zu gießen.
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Brautschmuck Am Anfang ihrer Überlegungen zum Brautschmuck stand für Vera Nogler die Frage, was seit jeher eine Braut – und damit eine Frau im Allgemeinen – schmückt. Schmuck, natürlich. Doch welche Art? Oder anders gefragt: Welches Schmuckstück ist das femininste, das ausschließlich dem weiblichen Geschlecht vorbehalten ist? Ketten tragen seit jeher auch Männer, ebenso Uhren und Ringe. Vera Nogler erkannte, dass historisch allein der Ohrhänger ausschließlich von Damen getragen wurde. Damit war das Grundthema gefunden. Die AoF-Meisterfloristin machte sich auf die Suche nach geeigneten Replika-Ohrhängern, die sich in eine neue Form übertragen ließen. Aus 700 einzelnen Ohrhängern schuf sie eine opulent wirkende Manschette, die im weiteren...


