Alles wird verwertet

Tatjana Schampera ist in einer Gärtner- und Floristenfamilie in München aufgewachsen. Sie führte das Geschäft ihrer Eltern und hatte ein eigenes Geschäft in der Münchner Innenstadt mit vielen Hotels und Restaurants als Kunden. Vor sechseinhalb Jahren fing sie dann noch mal von vorne im Osten der Stadt an. Hier gewährt sie Einblick, was sie heute anders macht als früher und wie es ihr Team schafft, dass kaum Blumen weggeworfen werden müssen.

Veröffentlicht am: von Edith Strupf
erschienen am 29.09.2017

erschienen in florieren! 10/2017

Man sollte meinen, jeder Florist ist froh darüber, wenn er mit großen Hotels und Restaurants zusammenarbeiten kann. Doch das hat auch Schattenseiten, denn die Forderungen an die Flexibilität, die damit oft verbunden ist, grenzt an Rufbereitschaft. "Wir hatten zu viele große Kunden, die erwarteten, dass Aufträge zu jeder Zeit erfüllt werden", blickt Tatjana Schampera zurück. "Man hat keinen Einfluss auf die Dosierung, und wenn bei einer Bestellung Fehler gemacht werden, musst du das ausbügeln." Dazu kommt, dass ab Ende Oktober Weihnachtsfeiern stattfinden und das passt nicht zum Ablauf in der Adventszeit. Die Folge: "Wir hatten nur noch drei Stunden Schlaf." Davon hatte sie irgendwann genug. Sie verkaufte das Geschäft in der Münchner...

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